Wie Sie als IT-Leader Generative AI und Chat GPT im Unternehmen nutzbar machen – Lernen und Verstehen durch Ausprobieren

OUT NOW im #ConfareBlog: Wie Sie als IT-Leader Generative AI und Chat GPT im Unternehmen nutzbar machen – Lernen und Verstehen durch Ausprobieren

Die Confare CIOSUMMITs haben sich zu den wichtigsten IT-Management Treffpunkten im DACH-Raum entwickelt. Robert Schaffner von triangility beobachtet intensiv aktuelle Hypes in der Informationstechnologie und untersucht, welche Auswirkungen diese auf die IT-Organisationen in Unternehmen haben. Keine Frage: Generative AI, Chat GPT und die damit verbundenen Entwicklungen stehen dabei gerade ganz oben auf der Liste. IT-Mangement und CIOs können eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Möglichkeiten dieser Technologien für Unternehmen nutzbar zu machen. Um die Potenziale aufzuzeigen und Vorgehensweisen zu entwickeln hat Robert mit uns den Workshop ARTIFICIAL INTELLIGENCE SERIOUS PLAY FOR LEADERS entwickelt, das wir Ihnen im Rahmen der Confare CIOSUMMITs in Wien, Frankfurt und Zürich anbieten können. Teilnehmer der CIOSUMMITs erhalten einen Rabatt in der Höhe von 10% auf die Teilnahmegebühr am Workshop.

Lesen Sie im Interview über die Anforderungen an die IT, die wahren Potenziale, die relevanten Sicherheitsfragen und die Rolle des CIOs beim Nutzen von ChatGPT und Generative AI.

ChatGPT hat einen wahren AI Hype losgetreten. Welche Fragen sollte man sich als CIO dazu stellen?

Für einen CIO ist das Thema KI natürlich vielschichtig und reicht von der KI-Strategie über KI als Innovationstreiber bis hin zu Kundeninteraktionen und der Integration in bestehende Systeme.

Ich will aber hier etwas mehr auf den Team Aspekt eingehen. Die für mich relevanteste Frage ist:

Verfügt die Organisation über die notwendigen Fähigkeiten, um KI-Technologien effektiv zu nutzen und auch aus der Nutzung schnell zu lernen? Das betrifft nicht nur die IT-Teams, sondern die ganze Organisation. Was bedeutet das für Führung und Organisationskultur, wenn KI plötzlich jedem zur Verfügung steht?

Gibt es neue Anforderungen an Leadership, die durch den Einzug von AI im Unternehmen zu beachten sind?

Führungskräfte müssen eine klare Vision und Strategie für die Implementierung und Nutzung von KI im Unternehmen entwickeln. Sie müssen in der Lage sein, den Wert und die Vorteile von KI zu kommunizieren und ein gemeinsames Verständnis für die Rolle von KI im Unternehmen zu schaffen. Immer wenn erhebliche Veränderungen notwendig sind, entstehen auch Widerstände in der Organisation, die aufgelöst werden müssen. Mit dem Aufkommen von KI und maschinellem Lernen wird der traditionelle Wissensvorsprung von Führungskräften herausgefordert, da intelligente Systeme zunehmend in der Lage sind, komplexe Analysen durchzuführen und fundierte Entscheidungen zu treffen, die bisher in den Bereich menschlicher Experten fielen.

In dieser neuen Welt haben alle im Team den gleichen Wissensstand. Als Führungskraft steht man damit vor der Herausforderung, „Neue Führungsprinzipien“ zu erlernen und etablieren.

Welche Rolle können Generative AI und ChatGPT in der modernen IT-Organisation selbst einnehmen?

Da gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten:

Automatisierung von Support- und Service-Prozessen, über Verbesserung der Dokumentation, als Trainings- bzw. Weiterbildungs- Werkzeug, Peer Coaching, um Situationsbezogen Unterstützung und Hilfestellung zu bekommen, Code generieren bzw. testen, Herstellerdokumentation zusammenfassen, Präsentationen besser vorbereiten, Sparring Partner für Innovation bzw. neue Ideen.

Mit etwas Fantasie und Lust am Ausprobieren sind möglichen Anwendungsszenarien nahezu keine Grenzen gesetzt.

Natürlich muss man sich aber gleichzeitig auch Gedanken machen, ob diese Use Cases aus Sicht der Datensicherheit oder durch ethische Voraussetzungen auch wirklich sinnvoll und machbar sind.

Wie sieht die Rolle der IT dabei aus, die Möglichkeiten der modernen KI im Unternehmen nutzbar zu machen?

Nachdem für viele Menschen in Organisationen KI noch neu ist, trifft man oft auf Unwissen, manchmal sogar Angst vor KI und den damit entstehenden Veränderungen. Daher ist es wichtig, dass die IT als Brückenbauer und Mentor für KI zur Verfügung steht. Sie muss eng mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die KI-Technologie den Geschäftsanforderungen gerecht wird und einen echten Mehrwert bietet. Das Umfeld muss eine Kultur der Innovation und Experimentierfreudigkeit mit KI zulassen.

Welche Sicherheits- und Datenschutzbedenken muss man beachten?

Sicherheit- und Datenschutzbedenken sind zentrale Aspekte bei der Implementierung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen. Sehr oft werden personenbezogene Daten von KI verwendet, aber auch das Thema Datensicherheit ist wichtig, da KI-Systeme natürlich das „sehr lohnende“ Ziel für Cyberangriffe sein können. Ein anderer wichtiger Aspekt ist Bias und Diskriminierung. Frägt man manche KI beispielsweise nach Forschen und Forscherinnen, bekommt man mehrheitlich Männer genannt. KI-Systeme können Vorurteile und Diskriminierungen verstärken, wenn die verwendeten Daten verzerrt sind. KI-Entscheidungen können schwer nachvollziehbar sein, insbesondere bei komplexen maschinellen Lernmodellen. Unternehmen sollten daher Maßnahmen ergreifen, um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit ihrer KI-Systeme zu gewährleisten. Am Ende ist es entscheidend, dass die Nutzer den Systemen vertrauen können. Dies erfordert nicht nur Sicherheit und Datenschutz, sondern auch Fairness, Transparenz und Zuverlässigkeit der KI-Systeme.

Wie werden sich Aufgaben- und Rollenbilder im Unternehmen verändern?

Natürlich werden sich viele Rollen und Aufgaben verändern. Auf der einen Seite entstehen gerade neue Berufsbilder wie zum Beispiel: KI-Ethiker, KI-Designer, Prompt Engineer und viele weitere.

Aber gleichzeitig werden viele traditionelle Aufgaben durch KI automatisiert, was bedeutet, dass Mitarbeiter sich auf komplexe, kreative und strategische Aufgaben konzentrieren können. Da KI viele technische und routinemäßige Aufgaben übernehmen kann, werden Soft Skills wie kritisches Denken, Dialog, Kreativität, emotionale Intelligenz und andere Führungsqualitäten immer wichtiger. Für Mitarbeiter wird es wichtiger komplexe Probleme zu lösen, Innovationen voranzutreiben und effektiv in Teams zusammen zu arbeiten. Die KI wird – wenn man so will – einfach ein zusätzliches Teammitglied.

Was bedeutet das langfristig für die Rolle des CIO?

Als CIO muss man heute den Fokus auf Zukunftszanarien legen. In der Folge wird der CIO gemeinsam mit den diversen Fachabteilungen Strategien entwickeln, um sich auf diese Szenarien vorzubereiten und Situationspotentiale zu nützen. Durch die vielen Megatrends und die massive Veränderung hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft, wird die Rolle des CIO zur Schlüsselfunktion. Denn bereits heute sind die meisten Lebensbereiche bereits digitalisiert und oft schon KI-gestützt.

Was erwartet die Besucher bei unserem Workshop ARTIFICIAL INTELLIGENCE SERIOUS PLAY FOR LEADERS? Warum lohnt es sich, hier anzumelden?

Im Workshop “ARTIFICIAL INTELLIGENCE SERIOUS PLAY FOR LEADERS” erwartet die Teilnehmer eine spannende und interaktive Erfahrung. Ziel ist es, Führungskräfte auf die Herausforderungen und Möglichkeiten vorzubereiten, die die künstliche Intelligenz (KI) für Teams und Unternehmen mit sich bringt. Die Teilnehmer werden verschiedene KI-Tools entdecken und erkunden und lernen, wie sie KI in Ihrem direkten Umfeld nutzen können. Durch verschieden Übungen &Tools werden wir auch analysieren, welche Auswirkungen KI auf Führung, Teams aber auch Geschäftsmodelle und Innovation hat.

Lernen und Verstehen durch Ausprobieren!