Über 220 CIOs und Top IT-Manager (m/w) aus dem DACH-Raum sind im Rennen um die prestigeträchtige Auszeichnung CIO OF THE DECADE. Eine Initiative von Confare und EY in Zusammenarbeit mit Superevent.
In dieser Blog-Reihe stellen wir unterschiedliche Persönlichkeiten vor, die für den Award nominiert sind.
Friedrich Schmoll (https://www.whatchado.com/de/stories/friedrich-schmoll)
Chief Digital Officer, Umweltbundesamt – Environment
Bisherige Stationen:
Manager, Accenture
CIO Friedrich Schmoll über die Bedeutung der digitalen Transformation für den Klimaschutz und für die globalen Nachhaltigkeitsziele
UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel?
Auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September 2015 haben die 193 Mitgliedsstaaten mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung erstmals global gültige Ziele für nachhaltige Entwicklung beschlossen.
Die Staaten haben sich dazu verpflichtet, Armut und Hunger zu beenden, den dauerhaften Schutz des Planeten durch nachhaltige Bewirtschaftung seiner natürlichen Ressourcen und umgehende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu gewährleisten und friedliche, gerechte und inklusive Gesellschaften aufzubauen.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Erreichung dieser Ziele?
Digitale Lösungen können helfen die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Im Umweltbundesamt beurteilen wir, welche Vorteile neue digitale Technologien wie Blockchain, Künstliche Intelligenz oder 3D-Druck für den Klimaschutz bzw. für den Schutz der Umwelt bringen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind in den einzelnen Branchen sehr vielfältig, etwa im Energie- und Mobilitätsbereich, in der Landwirtschaft, oder in der Industrie. Wir müssen uns aber auch um die Rebound-Effekte (z.B. erhöhter Energieverbrauch) des digitalen Wandels Gedanken machen.
Was sind Ihre Aufgaben als CIO im Rahmen dieser Digitalisierung?
Als CIO im Umweltbundesamt ist es meine Aufgabe, die notwendigen Schritte der Digitalisierung für unser Unternehmen zu identifizieren und umzusetzen. Mein Team und ich unterstützen bereits nationale und internationale Kunden darin, ihre Prozesse im Umweltmonitoring zu digitalisieren bzw. neue IT-Lösungen und Services umzusetzen. Und es zählt auch zu meinen Aufgaben, die Kompetenzen, Skills und Methoden unserer Umwelt-Expertinnen und -Experten im Bereich Digitalisierung weiterzuentwickeln. Dadurch können diese die Potentiale der Digitalisierung in den jeweiligen Umweltthemen beurteilen und in ihren Szenarien und Konzepte integrieren.
Mit Verleihung des Confare #IDEAward …
3. Confare #BECIO SUMMIT
26. September 2019 | Design Offices Frankfurt Wiesenhüttenplatz
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Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie?
Die Geschwindigkeit des technologischen Wandels vollzieht sich vor allem wegen der neuen Technologien wie Blockchain und künstliche Intelligenz rasant. In einem immer komplexer werdenden Umfeld brauchen wir neue Denkmuster und neue Managementansätze. Wir im Umweltbundesamt setzen verstärkt auf agile Methoden und Führungskonzepte. Wir sind dabei, diese im gesamten Unternehmen zu etablieren.
Was sehen sie als größten Erfolg ihrer Tätigkeiten in den letzten 10 Jahren?
In den letzten zehn Jahren hat sich die der IT-Bereich im Umweltbundesamt mit seinen fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum führenden IT Berater für Umweltthemen in Österreich entwickelt. Auch international sind wir seit einigen Jahren gut unterwegs. Umweltthemen müssen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene gelöst werden. Daher war es für mich schon immer wichtig auch für internationale Kunden tätig zu sein. Um die IT des Umweltbundesamt in diese Internationalität zu führen, haben wir in den letzten Jahren unsere Kompetenzen und Methoden weiterentwickelt und sind neue Partnerschaften eingegangen. Aktuell unterstützen wir gerade die Umweltbehörden in Jordanien mit IT-Lösungen für das Abfallmanagement.
Wie gestalten Sie die Rolle als Führungskraft und Talente-Manager?
Mein Ziel ist die eigene Überflüssigkeit. Wenn ich es schaffe, dass die Arbeit von den richtigen Menschen mit der richtigen Motivation und der entsprechenden Verantwortung in einer agilen Struktur gemacht wird, werde ich zum Zuschauer. Klar, das ist ein Ideal, aber was ich damit sagen möchte ist: Ich bin vor allem eines: Enabler. Und mein Job ist dafür zu sorgen, dass meine Leute ihren Job begeistert machen können.
Welche Fähigkeiten sollen man als CIO bzw. Führungskraft des digitalen Wandels mitbringen?
Um den digitalen Wandel im Unternehmen herbeizuführen, sollte ein CIO aus meiner Sicht vor allem Wissen und Erfahrung im Personal- und Prozessmanagement aber auch im Change Management mitbringen. Technologisches Know-how ist sicher notwendig, aber für einen erfolgreichen digitalen Transformationsprozess sollte er imstande sein, den dafür notwendigen Change-Prozess zu lenken und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren, sich neue digitale Fähigkeiten anzueignen, Verhaltensmuster zu verändern und Veränderungen im Unternehmen mitzutragen.
Was bedeutet die Auszeichnung CIO OF THE DECADE für Sie persönlich?
Als CIO des Umweltbundesamtes helfe ich, die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und trage dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Als Vater einer kleinen Tochter ist es mir auch persönlich wichtig, dass unsere Welt für nachfolgende Generationen lebenswert ist. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung sind Umweltthemen in den letzten zehn Jahren wichtiger geworden. Eine Auszeichnung als CIO of the Decade würde ich auch als Anerkennung für alle Anstrengungen meiner Kolleginnen und Kollegen sehen, die täglich daran arbeiten, IT im Sinne des Umweltschutzes zu getsalten.
Wir wünschen Friedrich Schmoll und allen Nominierten viel Erfolg!
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