Über 220 CIOs und Top IT-Manager (m/w) aus dem DACH-Raum sind im Rennen um die prestigeträchtige Auszeichnung CIO OF THE DECADE. Eine Initiative von Confare und EY in Zusammenarbeit mit Superevent.
In dieser Blog-Reihe stellen wir unterschiedliche Persönlichkeiten vor, die für den Award nominiert sind.
Markus Bentele
Vice President Information Technology / Group CIO bei MAHLE
Bisherige Stationen:
Corporate CIO / Corporate Knowledge Manager CKO, Rheinmetall AG
Was sind die wichtigsten Faktoren für den Erfolg als CIO?
Mobile Geräte werden immer intelligenter und vernetzte Sensoren sind auf dem Vormarsch. Aus den daraus resultierenden Datenströmen müssen und wollen wir echte Erkenntnisse gewinnen, und das am besten in Echtzeit. „Big Data“ treibt den Wandel vom herkömmlichen Unternehmen zum Digital Business voran. Und dabei spielen wir als CIOs eine Schlüsselrolle.
Dieser Wandel erfordert also, dass sich der CIO von gestern zum hybriden CIO von heute entwickeln muss, der sowohl über umfassendes Technologiewissen als auch über Business-Know-how verfügt. Wir müssen also Dirigent, Brückenbauer und Transformator in einem Kontext sein. Daraus ergibt sich eine ideale Kombination, die technologisches Expertenwissen über Big Data, Analytik, Sicherheit und das Internet der Dinge mit profunden Kenntnissen zu Geschäftsprozessen verbindet. Ein solch hybrider CIO verfügt außerdem über die passsenden „People Skills“, um sowohl die Mitarbeiter als auch die Organisation sicher durch die wachsenden Datenströme und die gesamte Digitale Transformation zu steuern. Hinzu kommt, dass die Demokratisierung von Informationstechnologien dazu geführt hat, dass Geschäftsbereiche und Abteilungen zunehmend selbst über den Erwerb von Technologien entscheiden wollen oder zumindest ein verstärktes Mitspracherecht für sich in Anspruch nehmen. An dieser Stelle muss ein moderner hybrider CIO zum Dirigenten alle Anforderungen werden und dabei dafür sorgen, dass die übergeordnete IT-Strategie und Architektur nicht durch die sogenannte Schatten-IT gefährdet werden. Auch eine extrem schnelle Implementierung und die entsprechende Agilität sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Denn unser Business von heute hat wachsende und oft sehr selbstbewusste Ansprüche, die möglichst sofort erfüllt werden sollen.
Eines ist sicher: Interessante Zeiten stehe uns als CIO bevor.
Mit Verleihung des Confare #IDEAward …
3. Confare #BECIO SUMMIT
26. September 2019 | Design Offices Frankfurt Wiesenhüttenplatz
Networking – Keynotes von STRABAG, FC Bayern München, SPAR uvm.
JETZT KOSTENLOS ANMELDEN*
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Aufgaben des CIOs? Haben sich diese in der letzten Dekade verändert?
Der hybride CIO für die neue Dekade hat heute weit mehr als eine, wie in den vergangenen Dekaden, dominante rein technisch orientierte Funktion. Vielmehr geht es darum, die Mitarbeiter und Prozesse des Unternehmens dabei zu unterstützen, noch produktiver zu arbeiten. Damit ist der hybride CIO ein zentrales Element für den Erfolg der Unternehemnsstrategien in der Digitalisierung. Heute muss ein hybrider CIO viele Aspekte beachten.
Der hybride CIO ist damit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert:
Transformation: Die hybriden CIOs nehmen eine führende Rolle bei der echten Transformation des Unternehmens ein. Das gilt für die Digitale, die IT-, die Workforce und die Security Transformation, denn nur so kann ein Unternehmen sich zu einem echten digitalen Unternehmen wandeln.
Mitarbeiter: Erfolg hängt immer von den Menschen im Unternehmen ab. Weil der Wandel, ebenso wie die Veränderungen in der Technologie, mit atemberaubender Geschwindigkeit stattfindet, müssen die Kompetenzen der in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter ebenso schnell ausgebaut werden. Eine wichtige Herausforderung für jeden hybriden CIO, denn er muss sicherstellen, dass das Know-how der Mitarbeiter mit den Veränderungen Schritt hält. Kontinuierliche Weiterbildung gehört dazu, ebenso wie der Einfluss auf andere Beteiligte in diesem Sinne.
Budget: Eine weitere echte Herausforderung für jeden hybriden CIO ist die Veränderung des IT-Budgets. In der Vergangenheit entfiel der Löwenanteil der meisten IT-Budgets auf Support-Funktionen, die nichts zur Umsatzmaximierung des Unternehmens beitragen und dem Unternehmen über die Erhaltung hinaus keinen echten Mehrwert bieten. So verblieb nur ein vergleichsweise geringer Anteil des IT-Budgets für echte Innovationen. Dieser aber könnte das Unternehmen wirklich weiterbringen, für einen Vorsprung gegenüber Mitbewerbern sorgen und zum Umsatz beitragen. Der hybride CIO muss daher als Dirigent die Automatisierung, Standardisierung, Virtualisierung und Rationalisierung von IT-Services betreiben, sodass die Kosten in der klassischen IT-Operation drastisch reduziert werden und diese Mittel für die Digitale Transformation eingesetzt werden.
Schatten-IT: Oft etabliert sich eine Schatten-IT in Unternehmen, in denen die bereitgestellten IT-Services Lücken aufweisen. Hier ist die Aufgabe des hybriden CIOs, Brücken zu bauen. Dies bedeutet die Herausforderung zu einer Bereitstellung von IT-as-a-Service-Angeboten, die wirklich die Anforderungen der Mitarbeiter erfüllen und die Geschäftsabläufe optimal unterstützen.
Wie sehen Sie das Spannungsfeld zwischen Business und IT? Hat sich das Verhältnis verändert?
Der Hybrid-CIO ist natürlich immer noch ein Technologe, verbindet aber dieses Expertenwissen mit Markt- und Business-Knowhow. Er muss daher Kommunikator sein! Dabei liegt sein Fokus auf den digitalen Trends und technischen Weiterentwicklungen, die potenziell Mehrwerte für die geschäftliche Strategie des Unternehmens bieten. Hinzu kommt ein unternehmerisches Denken, das ein Hybrid-CIO in das IT-Managementteam und die gesamte IT-Organisation hineinträgt, sodass sich alle im IT-Team, bei neuen Projekten, als erstes die Frage stellen: „Welchen Nutzen bringt dieses Projekt unserem Unternehmen?“
Was sehen Sie denn als Ihre größten Erfolge in den letzten 10 Jahren?
Ich lebe die Rolle als hybrider CIO schon seit langem. Daher habe ich immer als Kommunikator die Brücken zwischen IT und Business gebaut, als Transformator Mehrwerte für das Unternehmen generiert, als People-Manager für die Veränderung der Kultur und Führungsmannschaft als motivierender Mentor gewirkt, Innovationen, die auf den Erfolg der Unternehemnsstrategie einzahlen identifiziert und implementiert. Allzeit ein konsistentes und authentisches Gesamtbild und Zielsetzungen generiert und mit diplomatischen Geschick umgesetzt.
Wie gestalten Sie die Rolle als Führungskraft und Talente-Manager?
Die Rolle als Führungskraft lässt sich ganz einfach definieren: motivierender Mentor!
Technologien wandeln sich heute schneller als je zuvor. Und das Know-how der Menschen, die im Technologiebereich arbeiten, muss mithalten. In meinem Verständnis als Hybrid-CIO wähle ich die richtigen Teammitglieder sorgfältig aus, motiviere sie und gebe ihnen den Raum, die eigenen Talente zu entwickeln – zum Nutzen des Unternehmens und im Sinne der Ziele der Organisation. Ich beweise meine Führungskompetenz durch laufende Vorbildfunktion – verlange nur, was man auch bereit ist – und gebe meine Fähigkeiten als Manager und in der Kommunikation gerne an dasTeam weiter.
Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen, um als CIO Karriere zu machen?
Neben der Fähigkeit als Technologe dirigieren zu können, muss der hybride CIO ein tiefes Verständnis für die Erfordernisse des Business haben. Hierbei muss er Technologie und Business in einen Kontext bringen können, diesen weiterentwickeln, kommunizieren und umsetzen. Der hybride CIO ist damit der wichtigste Partner des CEOs in der digitalen Transformation.
Wir wünschen Markus Bentele und allen Nominierten viel Erfolg!
Jetzt erhältlich!
Die kostenlose App zum Voting
#CIO2020
Confare #CIOSUMMIT Event-Reihe 2019 in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Confare #CIOSUMMIT
03. & 04. April 2019
YouTube #CIOAWARD 2019
Confare Swiss CIO & IT-Manager Summit
11. September 2019
Zürich
Confare #BeCIO Summit
26. September 2019
Frankfurt am Main
Confare #CIOSUMMIT
Das sind die besten IT-Manager Österreichs 2019