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Einfachheit, Unmittelbarkeit, Vernetztheit – Thomas Thalhammer, SPAR ICS über den digitalen Arbeitsplatz und was es für zufriedene Mitarbeiter im Cloud Zeitalter braucht

by Yara El-Sabagh

 OUT NOW im #Confare Blog mit Thomas Thalhammer, SPAR ICS: Einfachheit, Unmittelbarkeit, Vernetztheit – über den digitalen Arbeitsplatz und was es für zufriedene Mitarbeiter im Cloud Zeitalter braucht

Im Blog beschreibt Confare #ImpactAward Nominee Thomas Thalhammer von SPAR ICS was den digitalen Arbeitsplatz im Zeitalter von Cloud, Fachkräftemangel und Home Office wirklich ausmacht und was die IT dazu beiträgt zufriedene Mitarbeiter zu haben.

Das Bloginterview entstand im Zuge unserer Recherche für das kommende Confare Factsheet „Employee Experience“ in Zusammenarbeit mit Nexthink. Kein Factsheet verpassen: einfach das Confare Factsheet Abo HIER ordern.

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Welchen Beitrag kann die interne IT leisten, um das Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten?

Es hängt alles von der Positionierung und dem Selbstverständnis der internen IT ab. Wird die interne IT als digitaler Impulsgeber für die Unternehmensentwicklung wahrgenommen, dann wird das auch früher oder später am Arbeitsmarkt entsprechend sichtbar werden.

Geschwindigkeit, Innovationsbereitschaft und Zusammenarbeit sind heute entscheidende Faktoren. Was können IT-Verantwortliche tun, damit Mitarbeiter produktiv arbeiten können?

Auf den Tischen unserer Mitarbeiter liegt meist viel mehr Arbeit herum als Zeit vorhanden ist, um diese auch zu erledigen. Nicht jede Arbeit, nicht jeder Auftrag muss auch wirklich erledigt oder umgesetzt werden. Eine wesentliche Aufgabe von top IT-Verantwortlichen ist es die Prioritäten der IT mit den Prioritäten des Unternehmens abzugleichen damit die IT-Teams an den richtigen Themen arbeiten. Ein zweiter wesentlicher Teil dieser Herausforderung ist es, passende interne Arbeitssysteme zu schaffen, in denen die Mitarbeiter ihre Arbeit nicht nur effizient erledigen können sondern auch schnell Unternehmenswert geschaffen wird und somit sinnstiftend für die Mitarbeiter wirkt. Scrum und Kanban sind Vertreter solcher Arbeitssysteme.

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Was macht das Erlebnis des Anwenders am digitalen Arbeitsplatz aus? Welche Indikatoren müssen dabei betrachtet werden, wie messen Sie diese und wie kann die IT darauf positiv wirken?

Das Gesamterlebnis des digitalen Arbeitsplatzes zeichnet sich durch Einfachheit, Unmittelbarkeit und Vernetztheit aus. Eine Vielzahl an digitalen Einzellösungen macht einen Arbeitsplatz schnell zu einer komplexen Situation. Systembrüche, Lücken und darauf aufbauend neue Prozesse sind die Folge. Das Gegenteil ist Einfachheit. Ist man in der Lage, relevante Informationen und Prozesse am digitalen Arbeitsplatz ohne wesentliche Wartezeiten bereit zu stellen, wird die Arbeit an diesem Arbeitsplatz auch als flüssig empfunden. Egal wo man sich gerade befindet. Das ist die Unmittelbarkeit. Arbeitsplätze sind keine Elfenbeintürme sondern Situationen der Zusammenarbeit die maximale Flexibilität abverlangen. Das schafft man durch Vernetzung. Einfachheit, Unmittelbarkeit und Vernetztheit zusammen ergeben eine herausragende „User Experience“ am digitalen Arbeitsplatz. Das wäre ein toller Auftrag für eine Unternehmens IT.

Was kann man als CIO tun, damit Investitionen in die Digitale Transformation und in neue Werkzeuge auch angenommen werden und sich so am Ende rechnen?

Der CIO steht stellvertretend für die digitalen Lösungen im Unternehmen. „Buy-in“ ist das Zauberwort und die dazu gehörigen Zaubertaten sind „erklären“, „beschreiben“, „unterstützen“, „anleiten“, usw. Wird das Unternehmen nicht „mitgenommen“, wird sich die Investition auch nicht rechnen und die Transformation hat nicht stattgefunden.

Wie verändern die Cloud, hybride Infrastrukturen und Systeme die Anforderungen der Mitarbeiter an die eigene IT? Was kann man tun um diese Anforderungen zu verstehen?

Die Cloud ist ein Selbstbedienungsladen für Softwarelösungen, die eine spezielle Problemstellung oder Anforderung aus dem „Hier und Jetzt“ ganz unmittelbar und scheinbar unkompliziert lösen. Um die Auslöser für diese Problemstellungen im „Hier und Jetzt“ zu verstehen erfordert es ein Verständnis der Unternehmensprozesse und der darin versteckten Schmerzpunkte der Organisation. Kurzfristig betrachtet sind Softwarelösungen aus der Cloud also Medikamente zur Linderung der Schmerzpunkte deren Nebenwirkungen unklar und manchmal unerwünscht sind. Strategisch betrachtet ist die Cloud ein Teil eines Gesundheitsprogramms für die Organisation.

Remote- und Home-Office haben die Zusammenarbeit im Unternehmen verändert. Wie kann die IT proaktiv dabei unterstützen, das verteilte Arbeiten produktiv zu gestalten?

Die Pandemie hat uns alle ins Home-Office gezwungen und dabei hat sich gezeigt, dass Organisationen trotz vermeintlichen Kontrollverlustes tatsächlich sehr gut funktionieren. Die IT-Abteilungen selbst waren bereits vor der Pandemie schon immer ein Ort höherer Home-Office-Quoten – speziell in Bereichen, in denen hochkonzentriertes Arbeiten über längere Zeit erforderlich war und dennoch die Zusammenarbeit in Teams und Projekten effektiv gestaltet werden musste. Die IT stellt somit nicht nur die vielen kleinen technischen „Helferleins“ zur Verfügung, damit Home-Office rein technisch funktioniert sondern kann auch aufzeigen, wie produktives Arbeiten über Ortsgrenzen hinweg aussieht.

Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen braucht es, um den Arbeits-Flow von Mitarbeitern zu unterstützen, schnelle und effektive Hilfe anzubieten und echte Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu erreichen?

In erster Linie braucht es organisatorischen Willen, um den Arbeits-Flow von Mitarbeitern zu unterstützen. Das zeigt sich beim Abbau von Administration, das Setzen von Prioritäten und Fokussierung und im Mut neue Methoden der Arbeitsorganisation zum Einsatz zu bringen. Die technischen Maßnahmen sind hierbei meist tatsächlich nur unterstützend oder begleitend. Leadership ist hier gefragt und gerne willkommen.

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