Klären Sie Ihre Prioritäten! OUT NOW im #ConfareBlog mit Jan Leitermann: Rezession und Inflation bringen eine intensivere Zusammenarbeit zwischen CIO und Lieferanten
Gemeinsam.Besser.Machen. ist das Motto von Confare – und laut EY Manager Jan Leitermann auch das Erfolgsrezept in der Krise. Im Bloginterview fordert Jan CIOs und Dienstleister von einer hierarchischen Auftraggeber/Auftragnehmer-Beziehung hin zu einem partnerschaftlichen Modell der Zusammenarbeit zu gehen.
IT und Digital werden weiterhin der Schlüssel zum Erfolg bleiben – mehr als 20 hochkarätige CIOs und CDOs haben die Welt verändert – im Rahmen der Confare #Impactchallenge können Sie diese im täglichen Community-Voting mit Ihrer Stimme unterstützen.
Melden Sie sich gleich an zum Confare #CIOSUMMIT Frankfurt – hier erwartet Sie nicht nur ein hochkarätig besetztes Konferenzprogramm, sondern auch die Verleihung des Confare #ImpactAWARD. Für IT-Manager ist die Teilnahme nicht mit Kosten verbunden.
Supply Chain unter Druck, Inflation, steigende Energiepreise – wie schwierig wird das kommende Jahr für CIOs? Wie werden sich die aktuellen Entwicklungen auf die IT-Budgets auswirken?
Auch wenn wir in den kommenden Monaten und Jahren mit grossen Umwälzungen rechnen, ist eines sicher: Die Digitalisierung wird nicht verschwinden, sondern sich weiter beschleunigen. CIOs müssen jetzt handeln, ihre Strategie härten und Prioritäten klar definieren. Auf dieser Basis sollte man einen klaren Plan haben welche Aktivitäten ein Muss, welche strategisch wichtig und welche Themen zeitlich mehr flexibel sind.
Kürzungen bei den Betriebsausgaben (OPEX) und damit bei den Investitionsbudgets sind wahrscheinlich, wenn auch je nach Branche in unterschiedlichem Masse. Daher ist es wichtig, sich so bald wie möglich mit der Unternehmensführung zusammenzusetzen, um die Prioritäten zu besprechen und im Fall von Krisenmassnahmen entsprechend konzertiert handeln zu können.
Auf welche Massnahmen sollten sich CIOs konzentrieren?
Die erste Massnahme, die CIOs ergreifen müssen, besteht darin, sich einen klaren Überblick über ihr IT-Portfolio zu verschaffen und es in “must-haves”, “strategisch” und “optional” zu kategorisieren. Dabei sollte man im Blick behalten, keine Massnahmen, wie zum Beispiel in der Dateninfrastruktur, zu kürzen, die ein deutliches Zurückfallen für die Implementierung strategisch wichtiger digitaler Fähigkeiten im Nachgang haben.
Damit sind sie für plötzliche Budgetkürzungen (die jederzeit eintreten können) gewappnet und wissen, welche Schritte zu unternehmen sind.
Welche Anforderungen ergeben sich an die Zusammenarbeit mit Herstellern und Dienstleistern?
Die Herausforderungen in der IT werden zunehmend komplexer und können immer mehr nur in enger Partnerschaft mit Herstellern und Dienstleistern gemeistert werden. Daher gilt es strategische Hersteller und Dienstleister eng in die Planung einzubinden und statt klassischen Käufer-Verkäufer-Beziehungen eher enge Partnerschaften zu pflegen. Damit einher geht auch die Verpflichtung von Hersteller und Dienstleistern in einer Krise entsprechend ‘mitzuatmen’, und den CIO und sein Team entsprechend bei der Umsetzung seiner Planung zu unterstützen.
Auf diese Weise können Sie die negativen Auswirkungen plötzlicher Veränderungen verringern und gemeinsam mit dem gesamten Ökosystem umfassender reagieren.
Fachkräftemangel und hohe Personalkosten – Was müssen IT-Verantwortliche jetzt tun, um auch in Zukunft handlungsfähig zu sein?
Es ist wichtig, Ihr Beschaffungsmodell zu überdenken und festzulegen, welche Kompetenzen intern benötigt werden und welche extern vergeben werden können. Alle Kernkompetenzen, die für Ihren Betrieb von entscheidender Bedeutung sind, sollten im eigenen Haus angesiedelt werden, während der Rest anders verwaltet werden kann. Sie müssen bei der Personalbeschaffung kreativ werden, Partnerschaften eingehen und mit den wichtigsten Akteuren zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Sie die Talente bekommen, die Sie brauchen. Ein weiterer neuer Trend, den wir beobachten, ist die Zusammenlegung von Ressourcen über Unternehmen oder sogar Branchen hinweg, um Grössenvorteile zu erzielen.
Drohen die anstehende Modernisierung und die Digitale Transformation ins Stocken zu geraten?
Der technologische Wandel ist nicht aufzuhalten. Er mag sich durch Budgetkürzungen oder Ressourcenknappheit verlangsamen, aber er wird weitergehen. Das heisst, wenn Sie ihn aufschieben, werden Sie irgendwann in der Zukunft aufholen müssen. Anstatt anzuhalten, sollten Sie in dieser Zeit versuchen, Ihre kritischen internen Prozesse mit ‘Bordmitteln’ umzustrukturieren und umzugestalten, solange sich das Geschäft verlangsamt und Sie eventuell etwas mehr Zeit dafür haben.