- Wie ein Top Unternehmen der IT-Branche mit Lockdown und Covid-19 Krise umgeht
- Wie Corona die Digitalisierung einen Schritt weiter bringt
- Was Sie als Unternehmer, Geschäftsführer oder Führungskraft dabei beachten müssen
Auf dem Confare #CIOSUMMIT präsentieren sich traditionell die führenden Lösungs- und Digitalisierungspartner der heimischen Wirtschaft. Christiane Noll ist Geschäftsführerin von Avanade und sowohl als Führungskraft, als auch als versierter Kenner der IT-Branche Vorbild für viele. Wir wollten von ihr wissen, wie sie die Auswirkungen der Coronakrise auf ihr Unternehmen, ihre Kunden und die Branche einschätzt und worauf sie als Geschäftsführerin jetzt besonders achtet.
Persönlich treffen Sie die Digitalisierungs-Profis von Avanade am 2. und 3. September in Wien beim 13. Confare #CIOSUMMIT, Österreichs größtem IT-Management Forum, in der METAStadt.
Wie sehr hat die Coronakrise Avanade als Unternehmen betroffen?
Avanade lebt seit vielen Jahren den New Way of Work. Home Office und Remote arbeiten gehören zu unserem Alltag dazu. Dennoch war der Lockdown auch für unsere Mitarbeiter eine große Umstellung und vor allem eine Herausforderung.
Auf der anderen Seite haben wir natürlich verstärkt Nachfrage für Remote-Working-Konzepte von Kundenseite erhalten. Hier gilt es einerseits die technischen Rahmenbedingungen zu schaffen, aber auch andererseits das Leadership zu adaptieren und den Change zu begleiten.
Was bedeutet die Krise für die IT-Branche?
Die IT-Branche hat mit der Corona-Krise einen echten Push bekommen. Ohne Digitalisierung geht es nicht. Jeder will sich richtig vorbereiten und die richtigen Fragen stellen: Welchen Impact hat die Digitalisierung auf mein Geschäft? Welche neuen Geschäftsfelder öffnen sich? Wie komme ich digital an neue Kunden?
In vielen Unternehmen hat die Lockdown Situation einen regelrechten Digitalisierungsboom ausgelöst. Was davon wird auch nach der Krise bestand haben?
Das Home Office ist gekommen, um zu bleiben. Virtualität ist die neue Realität. In der sogenannten „neuen Normalität“ ist das Home Office Arbeitsrealität. Sie ist nicht wegzudenken, sie ist viel mehr das Herzstück und hält viele Unternehmen am Laufen. Der Trend, diese Umstellung – weg von der Anwesenheit im Büro, hin zum ortungebundenen Arbeiten läuft seit vielen Jahren. Die Corona-Krise beschleunigt diese Entwicklung. Die Frage, die man heute noch nicht beantworten kann, wieviel wird davon übrigbleiben und wie werden traditionelle Arbeitsweisen von neuen nachhaltig abgelöst. Ich denke, das Home Office wird ein guter Platz zum Abarbeiten der Routinetätigkeiten sein, das Office wird mehr und mehr zum Collaboration-Ort. Das wird unsere Arbeitsweise und Herangehensweise nachhaltig verändern und braucht einen neuen Führungsstil.
Welche Rolle wird IT dabei spielen, die Krise und ihre Folgen zu bewältigen?
IT ist der Schlüssel für viele Herausforderungen, denen wir aufgrund der Krise begegnen. Die wichtigste Frage, die sich Unternehmen jetzt stellen sollen, ist: Wie sieht mein Geschäftsmodell morgen aus? Die Basis für neue Geschäftsmodelle ist eine perfekte digitale Infrastruktur. In Digitalisierung und die digitale Transformation zu investieren ist daher der richtige Weg. Es gilt mit Hilfe der IT das Geschäftsmodell zu erneuern, neu aufzusetzen, neu zu denken.
Was sind Ihre Tipps an Geschäftsführer in der Krise?
Die Mitarbeiter an erster Stelle setzen. Auf die Business-Kontinuität achten, Resilienzen aufbauen und im Erneuerungsprozess effizient und skalierbar neues Business aufzubauen.
Confare #CIO2020
Das CIO Community Event mit der Award-Verleihung CIO OF THE DECADE am 20. Oktober 2020 in Frankfurt
*Für CIOs und IT-Manager ist die Teilnahme mit keinen Kosten verbunden