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Confare #Impactchallenge Nominee Christian Ammer: Wie Noerr als führende Rechtsanwaltskanzlei den Schritt ins Digitale Business wagt

by Anthony Torno

CIOs und IT-Manager machen die Welt zu einem besseren Ort. Sie leben neue Führungsprinzipien vor, schaffen die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz oder helfen gesellschaftlichen Herausforderungen mit Digitalisierung und Technologie erfolgreich zu begegnen. Sie verändern Unternehmen oder sogar ganze Branchen, helfen Menschen, die in Not sind und leben gesellschaftliche Verantwortung vor. Wir stellen Ihnen die Nominierten im Confare Blog vor: Noerr ist eine international tätige und erfolgreiche Rechtsberatung und Anwalts-Kanzlei, die auf eine Geschichte von über 70 Jahren zurückblickt. Es gibt Niederlassungen in ganz Europa, sowie in Amerika. Auch wenn Tradition im Unternehmen eine wichtige Rolle spielt und man im bewährten Fahrwasser sehr erfolgreich ist, verschließt man sich nicht vor den Chancen und Herausforderungen des Digitalen Wandels. Christian Ammer ist als CIO und Head of Digital Transformation nicht nur damit befasst, die eigenen digitalen Skills zu entwickeln, sondern gestaltet auch das Produktportfolio des Unternehmens zukunftsweisend mit.

Bei der DACH-weiten Confare CIO #Impactchallenge zeichnen wir sie aus, diese Weltverbesserer und Verantwortungsträger. Die Gewinner werden beim Confare #CIOSUMMIT Frankfurt gekürt. Wollen Sie persönlich die besten Beispiele erleben? Melden Sie sich jetzt hier an.

Im Juni 2022 geht es los: Beim täglichen Publikumsvoting zur Confare Impact Challenge können Sie Christian Ammer und zahlreiche andere hochkarätige IT-Entscheider mit Impact unterstützen. Die Gewinner treffen Sie persönlich beim Confare #CIOSUMMIT Frankfurt am 6. Oktober.

Ein geflügeltes Wort des digitalen Zeitalters lautet: „Jedes Unternehmen wird auch Softwareunternehmen“. Wo startet dieser Weg für ein Unternehmen, dass in seinem traditionellen Geschäft schon sehr erfolgreich ist? Wie hat bei Euch der Weg ins Digitale Geschäft begonnen?

Ein Softwareunternehmen werden wir bei Noerr ziemlich sicher nicht so schnell werden. Dennoch haben wir nun begonnen, erste digitale Lösungen am Markt zu platzieren. Für uns als Kanzlei steht dabei weniger im Vordergrund, dass wir auf diesem Weg unser Geschäft transformieren oder erhebliche Umsätze generieren, sondern vielmehr, dass wir damit unseren Mandanten einen Mehrwert für die weitere Zusammenarbeit anbieten können. Wir zeigen unsere digitale Kompetenz darin, dass wir es für unsere Kunden einfacher, günstiger und schneller machen, auf unsere juristische Fachexpertise zu zugreifen.

Aus diesem Grunde haben wir im September letzten Jahres unser erstes digitales Produkt den ”Contractor Compliance Check” am Markt platziert. Durch ein, im April 2021 gemeinsam mit unseren Fachexperten aus dem Arbeitsrecht gestartetes Projekt, haben wir dieses Tool auf Basis einer Standard Legal Tech Plattform umgesetzt und konnten diese Lösung nach wenigen Wochen schon bei mehreren unserer wichtigsten Mandanten in diesem Rechtsgebiet platzieren.

Was waren die wichtigsten Schritte dabei?

Der wichtigste Schritt besteht stets im ANFANGEN. Noch ein halbes Jahr vor dem Go-Live dieser Lösung konnten wir uns innerhalb der Kanzlei nicht vorstellen, dass wir schon kurz darauf einen Digital Legal Service am Markt launchen würden. Auch bedingt durch die beschleunigte Entwicklung in der Corona-Zeit, wo wir als gesamte IT-Einheit gezeigt haben, dass wir in der Lage sind auch unvorhersehbare Probleme zu lösen, haben wir genau ein Jahr nach Pandemiebeginn entschieden, dass wir als Kanzlei auch auf digitalem Weg unsere Fachexpertise in komplexen juristischen Fragen anbieten wollen. Die weiteren Schritte waren dann “nur noch” notwendige Projektarbeit. Wie immer bei Fachprojekten geht es ganz entscheidend darum, die Fachexperten mit den „Tekkies“ zusammen zu bringen, stets am Ball zu bleiben und im letzten Schritt den dann gemeinsam mit unseren Marktexperten den passenden Produkt-Auftritt zu schaffen. Wir haben’s einfach gemacht.

Wie lässt sich das in bestehende Strategien und das bestehende Geschäft integrieren?

Services wie der CCC sind für uns eine ideale Ergänzung zu unserem hochanspruchsvollen Beratungsgeschäft. Für spezielle Fragestellungen, die bei Mandanten häufig oder regelmäßig wiederkehrend auftreten, erwarten diese heute auch ein gewisses Maß an Self Service auch bei der Rechtsberatung. Für solche Kunden können wir nun auch selbst ein entsprechendes Angebot machen und untermauern damit unsere Kompetenz als Deutschlands führende Kanzlei auf allen Ebenen.

Was für Skills braucht es, um im Bereich der Digitalen Produkte Fuß zu fassen?

Am Ende sind es nicht die erlernten Skills, die den Unterschied ausmachen, ob Projekte dieser Art letztlich umgesetzt werden können. Hier braucht es vor allem eine klare Vision, die Bereitschaft sich auf neues Terrain zu begeben, eine starke teamübergreifende Zusammenarbeit und ein hohes Maß an Vorstellungskraft aller Beteiligten. In einer gut funktionierenden Organisation mit unterschiedlichen Charakteren und Erfahrungen werden sich immer Leute finden, die diese Eigenschaften mitbringen. Wenn man dann noch vonseiten des Managements diesen Teams den passenden Handlungsrahmen einräumt und notwendige Unterstützung sichert, dann wird hier ziemlich sicher etwas Neues und Wertvolles entstehen, auf dem man dann weiter aufbauen kann.

Wie verändert sich dabei die Rolle der internen IT?

Die interne IT wächst in diesem Prozess weit über die ehemals angestammte Rolle hinaus. Bis vor kurzem stand die IT-Organisation noch nahezu ausschließlich für den täglichen Support unserer Anwender:innen am Arbeitsplatz. Durch die rasante Entwicklung, die wir als gesamte IT innerhalb der letzten drei Jahre vorgenommen haben, haben wir uns nun auch etabliert als Lösungspartner für das strategisch wichtigste Zukunftsthemen der Kanzlei: Digitalisierung

Warum ist das auch für Eure Kunden wichtig?

Unsere Kunden erwarten von Noerr erstklassige Beratung in allen rechtlichen Fragen. Zunehmend ändert sich doch auch hier die Erwartungshaltung im Sinne eines “As-a-Service” Charakters. Wenn es nicht notwendig und einfach bedienbar ist, dann wollen die Ansprechpartner unserer Mandanten heute gerne auch direkt auf die juristische Kompetenz unserer Fachexperten zugreifen. Wenn wir es schaffen unser Fachwissen in vordefinierten Fragestellungen in digitalen Lösungen abzubilden, dann können wir für unsere Kunden den Abstimmungsprozess vereinfachen, günstiger eine Lösung anbieten und vor allem die Geschwindigkeit der Lösungsfindung enorm erhöhen.

Wie sehen Sie die weiteren Perspektiven?

Für uns ist klar, dass wir auch in Zukunft weitere solcher Services entwickeln und bereitstellen werden. Wir vergleichen uns dabei nicht mit Commodity-Anbietern auf dem wachsenden digitalen Rechtsmarkt, sondern wir werden dabei gezielt die Fragestellungen ins Auge nehmen, für die es ein hohes Maß an juristischer Expertise benötigt und die sich dennoch durch die fortschreitende technologische Entwicklung gut und effizient abbilden lassen. Aus unserer täglichen Praxis sehen wir hier sehr viele Potenziale, insbesondere im Themenfeld KI-gestützte Analysen von großen Datenmengen.

Wieviel gesellschaftliche Verantwortung trägt man als Führungskraft? Was bedeutet das für Sie in der täglichen Praxis?

Als Führungskraft in einem internationalen Wirtschaftsunternehmen sehe ich diesen Ausdruck als deutlich überhöht an. Ich versuche der Verantwortung für Noerr und die Mitarbeiter:innen in meinem Team gerecht zu werden, indem ich meinen Beitrag dazu leiste, möglichst viele Weichen zu stellen, um auch in zunehmend digitalen Zeiten erfolgreich sein und dabei möglichst selbstbestimmt zu bleiben.

Für mich persönlich ist dabei klar: diese, sich immer schneller wandelnde Geschäftswelt braucht Digitalisierer. Ich verstehe mich als Digitalisierer.

Welche Bedeutung hat die Confare CIO ImpactChallenge für Sie persönlich?

Die Impact Challenge stellt sehr gut heraus, dass nicht die Perfektion eines Ergebnisses, sondern der Veränderungslevel das entscheidende Messkriterium für einen Erfolg darstellt.

Wenn man die Preisträger der letzten Jahre anschaut, erkennt man sehr gut, dass es dort die Kollegen und Kolleginnen sind und waren, die mit ihren umgesetzten Programmen und Initiativen den Unterschied ausgemacht haben. Im Jahr 2022 ein Bestandteil dieses Kreises zu sein, das wäre für mich ganz sicher ein schöner persönlicher Erfolg und eine Bestätigung für das gesamte Team.

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