Die Digitalisierung rückt die IT-Infrastruktur wieder in den Fokus. Gleichzeitig verändern sich die klassischen Betriebs- und Investitions-Modelle. „Wir kaufen keine Infrastruktur, wir beziehen Services!“ fasst es Banner CIO Christian Ott zusammen. Im Rahmen unserer Reihe Future IT-Infrastructure wollten wir von Christian wissen, wie er die zunehmende Komplexität zwischen Cloud-, On Premise, SaaS etc. erfolgreich im Griff behält.
Was macht die Zukunftsfähigkeit einer Unternehmens-IT-Infrastruktur wirklich aus? Was ist entscheidend um auch künftigen Business-Anforderungen gerecht zu werden?
Im Bereich der Automobilzulieferer war und ist Information schon immer ein Teil des Produktes. Wir können die beste Batterie bei Banner produzieren und diese auch noch laut Vereinbarung liefern, wenn der EDI-Datensatz nicht zeitgerecht übertragen wird, dann gilt das Produkt als nicht geliefert. Das hat im besten Fall eine schlechte Lieferantenbeurteilung zur Folge im schlimmsten Fall führt es zu erheblichen Regressforderungen. Durchgängige digitalisierte und automatisierte Prozesse sind in der Automobilindustrie seit jeher ein MUSS.
Dazu kommen nun verstärkte Digitalisierungsbestrebungen in allen Unternehmensbereichen und das mit einem enormen zeitlichen Umsetzungsdruck.
Welche Rolle spielt IT-Infrastruktur für den Erfolg eines Unternehmens in einer Digitalen Welt?
Schon in der Vergangenheit war eine den Servicelevels entsprechend verfügbare IT-Infrastruktur ein Teil des Erfolges. Die IT-Infrastruktur ist somit einerseits ein Hygienefaktor „Sie muss funktionieren“ anderseits führt ein „Nicht funktionieren“ zu erheblichen Risiken.
Mit der zunehmenden Digitalisierung sind die Anforderungen an die Verfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit der IT-Infrastruktur noch deutlich gestiegen.
Was macht die Zukunftsfähigkeit einer Unternehmens-IT-Infrastruktur wirklich aus? Was ist entscheidend um auch künftigen Business-Anforderungen gerecht zu werden?
Ein Wesen der digitalen Transformation stellt das Thema Agilität dar und diese Agilität braucht es auch in der IT-Infrastruktur. In einem agilen Umfeld sind die Anforderungen oft nicht klar und entwickeln sich nach und nach. Wir haben daher auch unsere Strategie von einer eher starren Vorgehensweise „alles selber machen“, in Richtung erhöhte Flexibilität dem Bezug von „Managed IT-Services“ umgestellt. Wir beziehen nahezu alle IT-Services seit April dieses Jahres von einem strategischen Partner.
Was sind die Kriterien um in Zeiten, in denen sich Technologie rasend schnell verändert, Investitionsentscheidungen zu treffen?
Wie zuvor dargestellt, investieren wir nicht mehr in Infrastruktur, sondern beziehen IT-Services. Das macht uns sehr flexibel und ermöglicht uns auf neue Anforderungen prompt zu reagieren. Auch für neue Themen wie Multi-Cloud-Lösungen usw. sind wir somit gerüstet. Damit das jedoch funktioniert, ist es notwendig, dass die Kompetenz der Steuerung in der Hand unseres internen Servicemanagers vorhanden ist. Damit wir das erreichen, setzen wir intern auf ein aktives Technologieradar.
14. Confare #CIOSUMMIT 2021
Mit Verleihung des Confare #CIOAward
Österreichs größtes IT-Management Forum
01./02. September 2021
Wo sind die wichtigsten Handlungsfelder in einer IT-Infrastruktur, wenn es um Automatisierung geht?
Mit den Möglichkeiten der Cloud hat die Arbeitsteilung im Bereich der IT-Infrastruktur Einzug gehalten. Diese „Industrialisierung“ muss jedoch gemanagt werden, wir setzen daher auf einen Ansatz der „Retained Service Organisation“. Es wird mehr gesteuert und es liegt mehr Augenmerk auf der optimalen Erbringung der internen und externen Leistung.
Wie sieht der IT-Betrieb der Zukunft aus?
So paradox es auch klingen mag, die IT-Infrastruktur wird trotz steigender Wichtigkeit mehr und mehr zur „Commodity”. Auch wenn das nicht jedermann gerne hört.
Aus Unternehmenssicht ist das sehr zu begrüßen, es ist mit reduzierten Kosten und verringertem Risiko zu rechnen. Der Weg in die Zukunft ist dabei kein leichter, auch wir mussten feststellen, dass das Auslagern von „klassischen Schichten“ der IT-Architektur mit einem extrem hohen Vorbereitungsaufwand verbunden ist. Nur wenn die Services im Einzelnen detailliert beschrieben und verstanden sind, ist mit einer erfolgreichen Leistungserbringung durch den Servicegeber zu rechnen. Auch das haben wir aus meiner Sicht sehr gut mit der Unterstützung eines Spezialisten in diesem Bereich sehr gut gemeistert.
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