fbpx

Confare #TopCIO 2024: Alexander Hochmeier, FACC AG: Zukunft gestalten mit Sicherheit, Vielfalt und Integrativer KI

by Agnes Hartl

Exklusiv im #ConfareBlog mit Confare #TopCIO 2024: Alexander Hochmeier, FACC AG: Zukunft gestalten mit Sicherheit, Vielfalt und Integrativer KI

Als dynamischer Technologieknotenpunkt der weltweiten Luftfahrtbranche spannt die FACC AG den Bogen über das komplette Spektrum der Produktionskette. FACC steht für das Design, die Entwicklung, Herstellung, Instandhaltung und Reparatur von Leichtbaukomponenten und -systemen für den Flugzeugbau. Die Palette reicht von strukturellen Bauteilen wie Flügeln, Leitwerken und Rumpfelementen über Triebwerksteile und deren Verkleidungen bis hin zu edlen Kabinenausstattungen. Technologie, Innovation und Sicherheit haben in einem solchen Unternehmen naturgemäß einen hohen Stellenwert. CIO Alexander Hochmeier schafft es mit seinem Team, diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei steht für ihn immer der Mensch im Mittelpunkt. So gelingt es der FACC AG dem Fachkräftemangel zu trotzen, Job Twins und moderne Arbeitskonzepte umzusetzen und Diversity im Team sicherzustellen.

Das macht Alexander Hochmeier in den Augen der Jury des Confare #CIOAWARD zum #TopCIO des Jahres.

Einreichen und nominieren für den Confare #CIOAWARD geht nun auf www.cioaward.at – Es lohnt sich, denn es geht um Wertschätzung für erbrachte Leistung, Employer Branding für die interne IT und Inspiration für die CIO-Community.

Wer 2025 dabei sein will, wenn der Confare #CIOAWARD bereits zum 18. Mal vergeben wird, kann sich schon heute auf www.ciosummit.at anmelden.

Welche Rolle spielen IT und Digitalisierung in Eurer Branche und in Eurem Unternehmen?

Alexander Hochmeier: IT und Digitalisierung sind nicht wegzudenken. Einerseits geht es darum, dass wir ja ein Flugzeugleben lang für jede Komponente, jedes Bauteil die Nachvollziehbarkeit gewährleisten müssen. Andererseits haben wir die Challenge, dass wir sehr viele sehr unterschiedliche Prozesse bedienen müssen – wir bauen ja z.B. hochindividuelle Business Jet Innenausstattungen, also Losgröße 1, riesige Variantenvielfalt, Manufakturfertigung und anderseits haben wir auch Hochrate Produkte z.B. im Kontext der Urban Air Mobility. Und dann gibt es noch die Anforderungen, dass wir als Tier-1 an alle großen OEMs der Luftfahrt von Airbus bis Boing, von Bombardier bis Rolls Royce usw. liefern und mit ihnen zusammenarbeiten. Wir müssen in der Lage sein mit all deren sehr unterschiedlichen IT-Landschaften zu kommunizieren … Nein, langweilig wird uns nicht.😊

Was bedeutet das für Deine Rolle als CIO?

Alexander Hochmeier: Meine größte Verantwortung ist die Rolle als Vice President Security. Der Schutz des geistigen Eigentums unserer Kunden und uns selbst ist die wichtigste Aufgabe gemeinsam mit dem Gewährleisten der IT Continuity. Und dieses Sicherheitsdenken steht oft in Konflikt mit innovativen Ansätzen, Technologien etc. Hier die Balance zu halten, zu schützen und zu ermöglichen, das ist schon ganz knapp an der Mission Impossible.

Wie gestaltest Du die Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereich?

Alexander Hochmeier: Wenn man ehrlich ist, wohl wie überall. Mit manchen besser, mit manchen so lala. Aber wir versuchen unsere Businessnähe und unser Businessverständnis laufend zu verbessern. Dabei setzen wir zum Beispiel ganz stark auf nicht gelernte IT-ler*innen, die aus den Fachbereichen intern und extern kommen, also Umsteiger*innen und Quereinsteiger*innen. Deren Prozesswissen, Beziehungswissen etc. Gold wert ist. Und dann gibt es einen weiteren Erfolgsfaktor. Jedes Projekt ist ein Businessprojekt. Jedes Projekt hat eine Projektleitung aus dem Business und der IT, also eine Doppelspitze. Ebenso sind die Projektteams sehr stark mit Schlüsselkräften aus den Fachbereichen besetzt. Dieses Miteinander ist der Weg zum gemeinsamen Erfolg.

Was macht Dich bei Deiner Arbeit bei FACC am meisten stolz?

Alexander Hochmeier: Ich liebe die Luftfahrt und freue mich, dass ich an Mobilitätslösungen von heute, morgen und übermorgen mitarbeiten kann. Fliegen auf allen Ebenen von Urban Air bis zivile Luftfahrt bis Raumfahrt. Das ist schon wirklich cool. Und was mir total gefällt, ist der große Freiraum, den man bei FACC hat. Wenn man was für gut und richtig hält, wenn man bereit ist Ownership zu übernehmen, dann kann man alles erreichen. Wirklich stolz macht mich dabei, dass wir mittlerweile als #AlliesForEuqity gemeinsam Chancengleichberechtigung, Vielfalt und Vereinbarkeit fördern. Und nein, das ist keine Sozialromantik, das dient dem Erfolg der Menschen und des Unternehmens. Dieser offene Zugang, dieses Fördern aber auch Fordern usw. wird vom Vorstand vorgelebt und mitgetragen und viele meiner Kolleg*innen und ich machen wirklich was draus – weil es um die Menschen und das Unternehmen geht.

Dir ist es ein besonderes Anliegen den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Was bedeutet das in Deiner täglichen Praxis?

Alexander Hochmeier: Nummer eins. Aufhören zu jammern und das Beste aus der Situation und den Menschen rausholen. Wir stellen das Wollen vor das Können, wir fördern lebensphasenorientiertes Arbeiten und setzen uns für Vielfalt gegen die Einfalt ein. Damit streben wir nach Erfolg für die Menschen und die Unternehmen. Klingt cool, ist es auch. Aber ja, das ist auch anstrengend. 46 % Quereinsteiger*innen und Umsteiger*innen klingt gut. 3500 Mitarbeiter*innen aus rund 45 Nationen auch. Aber das bringt auch Komplexität mit sich und fordert einen auch oftmals ganz schön. Aber gemeinsam mit unseren Expert*innen und unserem Teamgeist machen die Crew und damit das Unternehmen erfolgreich.

Diversität ist für Dich ein Schlüsselfaktor – wie erreicht man sie und was erreicht man damit?

Alexander Hochmeier: Bitte nicht alles gleichzeitig…. Und Diversität darf kein Selbstzweck sein. Du selbst, deine Abteilung, dein Bereich, die Menschen rund um dich, du brauchst auch die Bereitschaft und Reife, um Vielfalt zu etwas Positiven werden zu lassen. Deshalb eine klare Priorität – Frauen in die IT und Security bringen. Deshalb bin ich auch in vielen Frauennetzwerken aktiv und als WOMENinICT Botschafterin tätig. Wenn man das ernst meint, dann muss man offen sein für Quereinstieg, für Teilzeitarbeit und Co. In den letzten drei Jahren ist so der Frauenanteil von 15 % auf 25 % gestiegen in der IT & Security der FACC. Stoßrichtung zwei – Kolleg*innen über 50 Jahre einstellen. Wir machen uns bereit für den demographischen Wandel und fördern den Einstieg erfahrener Menschen. Hier stehen wir z.B. aktuell bei 22 %. Was man damit erreich? Vielfalt zieht Vielfalt an. Man wird immer bunter. Unterschiedliche Perspektiven führen zu einem Mehr an Kreativität und vieles mehr. Fakt ist, wir schaffen es, dass wir mit unserem bunten Team außergewöhnliche Erfolge feiern, wie z.B. 2023 den Austria Leading Companies Cyber-Security Award in Gold oder den Gewinn der Confare Impact Challenge.

Was bedeutet die Human Xperience für Dich?

Alexander Hochmeier: Egal was wir tun. Wir tun es am Ende für Menschen. Kein Projekt, keine Initiative, keine Produktauswahl sollte ein Selbstzweck sein. Die Frage ist immer – was haben meine Kund*innen, Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen und damit am Ende mein Unternehmen davon. Damit geht es bei der Human Experience um erfolgsorientierte Menschenzentriertheit.

Was sind für Dich die wichtigsten strategischen Handlungsfelder in den nächsten Jahren?

Alexander Hochmeier: Für mich bleiben weiterhin ganz oben die Fragen: Wie halten wir unsere Mitarbeiter*innen? Wie können wir neue Mitarbeiter*innen für uns gewinnen? Darauf folgen die Themen Cyber Sicherheit und IT Continuity wobei es hier ganz stark um den Dreiklang von Mensch, Technologie und Prozessen geht. Technologisch ist denke ich das Thema der Zukunft die „Integrative KI“, also die eine KI mit der ich spreche, die im Hintergrund alle anderen KI und klassischen Lösungen verbindet. Wenn wir nicht in dieses Thema reingehen, werden wir irgendwann den KI-Urwald vor lauter KI-Einzelbäumen nicht mehr sehen…

Was bedeutet der Confare #CIOAWARD für Dich persönlich und für die IT in Österreich?

Alexander Hochmeier: Die Auszeichnung macht mich sehr stolz. Heuer geht es ja um den Mensch im Mittelpunkt und darum sichtbar zu sein. Ich mache meine Role Models, meine Initiativen wirklich sichtbar. Wir haben schon so viel erreicht. Ich stehe zu 100 % für Human Experience und ich lebe „Stand Out Of The Crowd“- Wir wollen das noch weiter pushen. Es ist eine Auszeichnung, nicht nur für mich, sondern für mein Team, für die WOMENinICT und all die Menschen, denen ich hoffentlich eine Zukunft geben kann, denen ich Mut mache – all das gemeinsam mit meinen wunderbaren Role Models!

Dabei sein, wenn 2025 der Confare #CIOAWARD bereits zum 18. Mal vergeben wird, schon heute auf www.ciosummit.at anmelden. Den Confare #CIOAWARD selbst gewinnen: Einreichen und nominieren auf www.cioaward.at.

Genderhinweis: 

Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

Für Sie ausgewählt

Leave a Comment