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Confare Swiss #TopCIO des Jahres 2022 Fabian Ringwald, SWICA: Kundenzentrierte IT für ein modernes Gesundheitswesen in der Schweiz

by Agnes Hartl

SWICA – OUT NOW im #ConfareBlog, Fabian Ringwald: Kundenzentrierte IT für ein modernes Gesundheitswesen in der Schweiz

Das Gesundheitswesen hat eine enorme Komplexität. Digitalisierung und Transformation können hier ganz viel bewegen. Schnellschüsse wünscht man sich dabei nicht. Es geht ja schliesslich um das wertvolle Gut Gesundheit. Fabian Ringwald ist überzeugt: die Menschen müssen im Mittelpunkt dieses Wandels sein. Dass ihm und seinem Team Kundenzentrierung ein wichtiges Leitbild ist und es gelingt, die Balance zwischen Veränderung und Verantwortung zu meistern, macht ihn und die SWICA Informatik zu vielversprechenden Nominierten für den Confare Swiss #CIOAWARD und die Auszeichnung als #TopCIO.

Beim Confare Swiss #CIOSUMMIT in Zürich werden die Preise vergeben!

Wer bei der wichtigsten Auszeichnung für Schweizer IT-Manager persönlich dabei sein und ein international hochkarätig besetztes Konferenzprogramm mit CIOs und CDOs aus unterschiedlichen Branchen erleben möchte, kann sich auf www.ciosummit.ch anmelden. Für IT-Entscheider ist die Teilnahme kostenlos. HIER treffen Sie Fabian und mehr als 150 weitere IT-Manager aus den wichtigsten Schweizer Unternehmen.

Wie sehr verändert sich das Gesundheitswesen gerade? Welche Rollen spielen IT und Digital dabei?

Die Herausforderungen für das Schweizer Gesundheitswesen sind riesig: Von Faxgeräten in Praxen und Spitälern über die politische Zurückhaltung beim Thema Datennutzung bis hin zum gut gemeinten aber wohl bereits einmal mehr gescheiterten Versuch zur Einführung eines elektronischen Patientendossiers – die Branche lahmt auf dem digitalen Fuss. Gleichzeitig haben im Gesundheitswesen Veränderungen immer eine ganz tiefgreifende Bedeutung für die gesamte Gesellschaft. Es geht um unsere Gesundheit – darum dauert es hier richtigerweise häufig etwas länger, Schnellschüsse sind nicht angezeigt. Dem Wandel verschliesst sich die Branche aber nicht. Ein Bereich, in dem sich derzeit maximal viel verändert, ist die integrierte Versorgung. Hier glauben wir, dass passendere und schnellere Behandlungspfade – durchaus unter Einbezug von digitalen Werkzeugen wie beispielsweise die entstehende Compassana-Plattform – möglich werden, bei gleichzeitiger Stabilisierung unserer Gesundheitskosten. Eine technologische Basis dafür dürfte mit dem umfassenden Einsatz der Cloud parat stehen. Im Schulterschluss zwischen Business und Informatik lassen sich damit sehr überzeugende Lösungen für eine moderne, bessere medizinische Versorgung realisieren.

Innovation oder Stabilität – Welche Rolle hat die interne IT bei diesem Wandel?

Beides: Ohne Stabilität keine Innovation. Wenn die aktuellen (digitalen) Prozesse und Systeme/Werkzeuge nicht robust und stabil ausgelegt sind, bleibt weder der Informatik noch den Anwenderinnen und Anwendern in den Businessbereichen Luft und Raum für eine Weiterentwicklung. Wer gerade dabei ist, «die Welt zu retten» oder zumindest zu stabilisieren, hat keine Zeit, um weit in die Zukunft zu denken, ganz egal auf welcher Ebene der Wertschöpfung jemand angesiedelt ist.     

Und um sinnvoll innovieren zu können, ist ein umfassendes Verständnis des Wandels und der sich daraus ergebenden Bedürfnissen unserer Kunden und Patienten ganz wesentlich. Der Blick in die Zukunft darf nicht durch den prozessualen Status quo und auch nicht durch den heutigen technologischen Rahmen verstellt sein. Hier kommt einer modernen internen Informatik eine gestaltende Rolle zu. Die Werkzeuge dazu sind typischerweise Business Analyse/Engineering, Architektur und ein funktionierender Trend-Radar.

Welche Rolle spielt denn die IT beim Kundenerlebnis? Wieviel Kundenorientierung braucht man als CIO?

Als Gesundheitsorganisation sind wir in der glücklichen Situation, sehr zufriedene Kunden in ihren Gesundheits- und Versicherungsanliegen begleiten zu dürfen. Als Dienstleistungsunternehmen ist das unser wichtigstes strategisches Asset. Und als CIO bin ich darum – gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsleitung – voll und ganz der Kundenzufriedenheit verschrieben. Da gibt es keinen Kompromiss. Zumal die digitalen Berührungspunkte mit unseren Kundinnen und Kunden und damit das Kundenerlebnis ganz massgeblich von den Möglichkeiten unserer Informatik abhängen.

Wie gestalten Sie Ihre Rolle als CIO?

Im Kern besteht eine Gesundheitsorganisation aus Menschen und Informatik. Und dieses Bild ist unvollständig: Es lässt die Menschen, die innerhalb der Informatik wirken und gestalten aussen vor. Es versteckt sie hinter einer Fassade aus Technologie. Meine primäre Aufgabe besteht darin, diese Menschen in der Informatik dazu zu befähigen, gemeinsam über diese Barriere hinauszuwachsen und für unsere Kundinnen und Kunden eigenverantwortlich positive Erlebnisse zu schaffen. Als CIO darf ich dafür den Rahmen gestalten – ganz im Selbstverständnis des partizipativen Servant Leaders.

Was sind aus Ihrer Sicht heute die wichtigsten Handlungsfelder für den CIO?

Informatik als Selbstzweck hat längst ausgedient, es zählt die Wirkung – bei uns immer mit Blick auf die Zufriedenheit unserer Kunden. Um hier als CIO handlungsfähig zu sein, ist ein tiefes Verständnis des Unternehmenszwecks notwendig, verknüpft mit einem klaren Blick auf Potenziale, die sich im laufenden Wandel entwickeln lassen. Dazu gehört eine Strategie, die über die technischen Entwicklungen hinausgeht und klare Aussagen zum eigenen Wertbeitrag treffen kann. Diesem Verständnis folgend, sind die aktuellen, grossen technologischen Entwicklungen wie z.B. die Cloud oder der moderne Umgang mit Daten wesentliche Handlungsfelder, die auf eine entsprechende strategische Befähigung einzahlen.

Wieviel gesellschaftliche Verantwortung trägt man als Führungskraft und insbesondere als CIO?

«Mathe macht glücklich» sagt Albrecht Beutelspacher, Professor für Mathematik – und ich finde, das passt: In einer Gesellschaft, in der es nach wie grosse Akzeptanz hat «schlecht in Mathe» zu sein, tragen Führungskräfte und CIOs die Verantwortung, kommende Generationen vom Gegenteil zu überzeugen und für die MINT-Disziplinen zu begeistern. Und ein ganz besonderes Augenmerk gilt hier der aktiven Vermeidung von nach wie vor sehr präsenten Geschlechterstereotypen. Dem Mangel an Talenten können wir nur begegnen, in dem wir das volle Potenzial der kommenden Generationen stimulieren und entsprechende Diversity fördern und fordern.

Was bedeutet der Confare #CIOAWARD für Sie persönlich?

Die Nomination für den #CIOAWARD ist eine Auszeichnung für mein Team – für alle, die sich in der Informatik der SWICA für unsere Kunden engagieren. Es wird sichtbar, welche grosse Leistung die Menschen in unserer Informatik erbringen und die Technologie-Fassade wird etwas weiter abgebaut. Das ist eine schöne Wertschätzung, der ich mit Demut begegne und die mich mit Stolz auf mein Team erfüllt.

10. Confare #CIOSUMMIT Zürich: Wie Top CIOs die “Power of WE” für die Digitale Transformation nutzen!

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