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Mario Koplmüller, epunkt – Von Technologie bis Talent: HR und IT formen gemeinsam die Arbeit von morgen

by Agnes Hartl

Exklusiv im #ConfareBlog mit Mario Koplmüller, epunkt:
Von Technologie bis Talent: HR und IT formen gemeinsam die Arbeit von morgen

In der sich rasant wandelnden Arbeitswelt von heute braucht es eine intensive Zusammenarbeit von IT und HR, ist Mario Koplmüller, Head of Digitalization & Growth bei epunkt überzeugt. Die Digitalisierung, neue Arbeitsmodelle und die steigende Bedeutung von Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung fordern in beiden Bereichen innovative Lösungen und Denkweisen. Vor diesem Hintergrund rückt das Thema HR-Management in den Fokus des führenden IT-Treffpunkts in Österreich, dem Confare #CIOSUMMIT Wien.

Im Vorfeld seines Vortrages gemeinsam mit FACC AG CIO Alexander Hochmeier haben wir mit Mario über die digitale Transformation im HR, die entscheidende Rolle des menschlichen Faktors in der Personalentwicklung und die strategischen Herausforderungen der Zusammenarbeit von IT und HR gesprochen.

Diese und weitere spannende Themen erwarten Sie beim Confare #CIOSUMMIT Wien, einem Must-Attend Event für alle IT-Verantwortlichen und Digitalisierungs-Profis, die am Puls der Zeit bleiben wollen. Treffen Sie das Team von epunkt, persönlich sowie über 700 andere hochkarätige IT-Professionals aus dem DACH-Raum, um sich auszutauschen, zu vernetzen und die Zukunft der Arbeit gemeinsam zu gestalten. Sichern Sie sich Ihren Platz beim www.ciosummit.at, wo die Anmeldung für CIOs und IT-Verantwortliche kostenfrei ist.

Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus Ihrer Sicht aus, und wie gestalten HR und IT diese Vision gemeinsam?

Mario Koplmüller: Die Zukunft der Arbeit wird zunehmend von Technologien geprägt sein, die eine flexiblere, vernetzte und personalisierte Arbeitsumgebung ermöglichen. Aus meiner Sicht spielen HR und IT eine Schlüsselrolle in dieser Entwicklung, indem sie gemeinsam Lösungen implementieren, die sowohl die Business getriebenen Bedürfnisse des Unternehmens als auch die Erwartungen der Mitarbeiter erfüllen. Die Einführung von Cloud-basierten HR Plattformen, KI-gestützten Personalisierungswerkzeugen und mobilen Arbeitslösungen ist die Folge. Diese ermöglichen es Mitarbeitern, effizienter und effektiver zu arbeiten, und das ortsunabhängig. Up- und Reskilling wird gefördert, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, aber auch um flexibler auf neue Herausforderungen reagieren zu können. Durch die Zusammenarbeit schaffen HR und IT ein dynamisches Arbeitsumfeld, das Innovation fördert und gleichzeitig ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz gewährleistet.

Was macht eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den HR- und IT-Abteilungen aus?

Mario Koplmüller: Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen HR und IT basiert auf gegenseitigem Respekt, offener Kommunikation und einer gemeinsamen Vision. Beide Abteilungen müssen ihre Synergien nutzen, regelmäßig zusammenkommen, um Bedürfnisse, Ziele und Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. X-funktionale Teams aus IT und HR sind hier ein guter Ansatz. Die Integration von IT-Lösungen in HR-Strategien und -prozesse ermöglicht es, die Arbeitnehmer Erfahrungen zu verbessern, Effizienz zu steigern und die Agilität zu fördern. Wenn beide Bereiche bereit sind, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen, werden die Möglichkeiten für die Einführung innovativer Lösungen unendlich sein. Es gibt so viele Einsatzgebiete bei der Bewältigung von organisatorischen und kulturellen Veränderungen und zur Förderung von Unternehmenswachstum. Durch diese synergetische Zusammenarbeit können HR und IT gemeinsam eine Kultur des Wandels und der digitalen Kompetenz im gesamten Unternehmen etablieren.

Was sind Beispiele für konkreten Projekte und Initiativen wo HR und IT gemeinsam erfolgreich sind?

Mario Koplmüller: Konkrete Beispiele für gemeinsame Projekte sind die Implementierung von fortschrittlichen HR-Informationssystemen, die Entwicklung von Mitarbeiter-Self-Service-Portalen und der Nutzung von KI basierten Chatbots, die sprachenunabhängig und auf unterschiedlichen Kanälen eingesetzt werden können. Natürlich spielen Analytics Projekte auch ein große Rolle, People Analytics, Skill detection und damit verbundene Up- und Reskilling Maßnahmen kommen speziell bei großen Unternehmen immer mehr in den Fokus. Ebenso Automatisierungslösungen im Bereich Employer Branding und Candidate Engagement sowie KI Matching und Scoring im Recruiting. Diese Projekte zeigen, wie die Verbindung von technologischer Expertise mit tiefgreifendem Verständnis für Personalagenden zu verbesserten Arbeitsabläufen, erhöhter Mitarbeiterzufriedenheit und gesteigerter Produktivität führt.

Wie kann die Zusammenarbeit zwischen IT und HR zur Human Xperience und dem Mitarbeitererlebnis beitragen?

Mario Koplmüller: Die oben genannten Use Cases tragen maßgeblich zur Schaffung einer positiven Human Experience bei, indem man Technologien einführt, die das Mitarbeitererlebnis an jedem Berührungspunkt verbessern. Von personalisierten Lernpfaden über flexible Arbeitsarrangements bis hin zu effizienten Kommunikationsplattformen – die gemeinsamen Initiativen zielen darauf ab, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Durch Reduktion von administrativen und Vermeidung repetitiver Tätigkeiten wird Platz und Zeit für qualitativ höherwertige Tätigkeiten geschaffen und dies trägt dazu bei, das Engagement zu erhöhen, die Bindung zu stärken und eine Kultur der Inklusion und Wertschätzung zu fördern.

Was bedeutet das für die Rolle des CIO?

Mario Koplmüller: In meiner Wahrnehmung wertet diese Entwicklung die Bedeutung der IT und des CIOs noch weiter auf. Die Rolle des CIOs erweitert sich über die traditionelles IT-Management hinaus zu einer strategischeren Position, die eine Brücke zwischen Technologie und Buiness bildet. CIOs sind zunehmend gefordert, nicht nur technologische Innovationen voranzutreiben, sondern auch eine führende Rolle in der Gestaltung des Mitarbeitererlebnisses und der Unternehmenskultur zu spielen. In der Zusammenarbeit mit HR sind sie entscheidend für die Entwicklung und Implementierung von Technologiestrategien, die die Unternehmensziele unterstützen und gleichzeitig eine inklusive, flexible und dynamische Arbeitsumgebung fördern. Diese erweiterte Verantwortung erfordert ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Ziele der Mitarbeiter sowie die Fähigkeit, Technologie als Mittel zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und zur Förderung der organisatorischen Effizienz einzusetzen. Nicht gut funktionierende oder wenig unterstützende IT Systeme demotivieren und frustrieren langfristig ganze Organisationen, somit ist der Einfluss auf Mitarbeiterzufriedenheit in Zeiten des Arbeitskräftemangels ein sehr großer und wesentlicher.

Welche Rolle spielen Diversity und Inclusion Initiativen in der Zusammenarbeit von HR- und IT-Abteilungen?

Mario Koplmüller: Diversity und Inclusion sind aus meiner Sicht sehr wichtig für die Schaffung einer innovativen, kreativen und widerstandsfähigen Organisation. Die Zusammenarbeit von HR und IT ist essentiell, um Technologien und Strategien zu entwickeln, die ein inklusives Arbeitsumfeld fördern. Durch den Einsatz von KI und datengestützten Ansätzen zur Reduzierung von Bias im Rekrutierungsprozess, die Entwicklung von barrierefreien Technologielösungen und die Förderung von Vielfalt in Teams und Führungspositionen tragen HR und IT gemeinsam dazu bei, eine Kultur der Gleichberechtigung und Zugehörigkeit zu schaffen. Diese Bemühungen unterstützen nicht nur die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber, sondern steigern auch die Innovation und die Leistungsfähigkeit.

Welche zukünftigen Trends sehen Sie in der Schnittstelle zwischen HR-Technologie und IT, wie kann man sich darauf vorbereiten?

Mario Koplmüller: Die Schnittstelle zwischen HR-Technologie und IT wird zunehmend von Trends wie der Integration von KI in das Personalwesen, der Nutzung von Big Data für strategische Entscheidungen und der Entwicklung von Mitarbeiter-Engagement-Plattformen geprägt. Um sich auf diese Trends vorzubereiten, müssen Unternehmen in kontinuierliche Weiterbildung investieren, um die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zu stärken. Grundlagen Trainings für den Umgang mit KI, Prompting und dergleichen helfen Organisationen, sich auf die Veränderungen einzustellen und nicht überfahren zu werden. Die frühzeitige Einbindung von Mitarbeitern in den Evaluierungs- und Implementierungsprozess neuer Technologien fördert das Engagement und die Akzeptanz. Durch die proaktive Auseinandersetzung mit zukünftigen Trends können HR und IT gemeinsam Strategien entwickeln, die das Unternehmen resilient machen und einen Wettbewerbsvorteil im Markt sichern.

Genderhinweis: 

Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

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