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Susanne Schuldt: Produktzentrierte IT-Strategien bei den Berliner Verkehrsbetrieben: Agilität und Kundenfokus neu gedacht

by Manuela Lungu

Exklusiv im #ConfareBlog mit Susanne Schuldt: Produktzentrierte IT-Strategien bei den Berliner Verkehrsbetrieben

Im heutigen, dynamischen Marktumfeld stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen. Um diesen gerecht zu werden, spielt die interne IT eine entscheidende Rolle. Es geht nicht mehr nur darum, Kundenwünsche zu erfüllen und Anweisungen umzusetzen. CIOs müssen heute aktiv an der Unternehmensstrategie mitarbeiten und sie vorantreiben.
Unsere neueste Recherche für das Factsheet „Proactive IT“ bietet spannende Einblicke. Wir sprechen mit führenden IT Entscheidungsträger*innen und ausgezeichneten CIOs aus dem Confare Netzwerk. Dieses Factsheet entsteht in Kooperation mit Lakeside Software.
In unserem Interview mit Susanne Schuldt von den Berliner Verkehrsbetrieben geht es um die konkreten Auswirkungen einer proaktiven Ausrichtung auf Organisation, Infrastruktur und die Menschen in der IT. Susanne Schuldt leitet den Bereichsstab IT-Strategie und Portfoliomanagement in der Informations- und Vertriebstechnologie.

Susanne Schuldt, eine erfahrene IT-Managerin, teilt ihr umfangreiches Know-how gerne im Rahmen des Confare Female IT-Mentoring beim Confare #CIOSUMMIT in Frankfurt. Dieses Mentoring-Programm steht kostenlos Frauen zur Verfügung, die eine Karriere in IT-Abteilungen verfolgen möchten. Im Fokus stehen der Erfahrungsaustausch und das Networking auf Augenhöhe. Hier besteht die Möglichkeit zur Anmeldung. Wir ermutigen Sie, dieses Mentoring-Angebot auch an Ihre Kolleginnen weiterzuempfehlen.

Was macht eine proaktive IT wirklich aus? Welche Rolle spielst Du als IT-Managerin dabei?

Es geht darum, proaktiv zukünftige Herausforderungen anzugehen. Als Führungskraft sehe ich es als meine Aufgabe an, eine Umgebung zu schaffen, die Innovation und Anpassungsfähigkeit fördert. Dazu gehört die Schaffung geeigneter Strukturen und Rahmenbedingungen, um eine innovative Kultur zu unterstützen. Hierbei kann ich selber als gutes Vorbild vorangehen, welches offen für Veränderungen ist und auf Innovationen setzt.

Wo sind die wichtigsten Handlungsfelder um eine IT von einer reaktiven IT zu einer proaktiven IT zu verändern?

Die Umstellung auf proaktive IT erfordert grundlegende Veränderungen in der Organisation und Strategie. Ich setze auf eine nachhaltige IT-Strategie, eine effektive Aufbau- und Ablauforganisation sowie ein ganzheitliches Veränderungsmanagement, um Innovationen zu fördern und eine agile Anpassung an neue Herausforderungen zu ermöglichen. Unsere organisatorische Ausrichtung als Produktorganisation unterstützt bereits dabei, da unsere Produktteams jeweils für den gesamten Produktlebenszyklus verantwortlich sind und somit schnell auf veränderte Kundenbedürfnisses reagieren können.

Welche Bedeutung haben Nachhaltigkeit, Innovationsbereitschaft und Human Experience dabei?

Nachhaltigkeit in der IT bedeutet für mich nicht nur technologische Aspekte, sondern auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der persönlichen Kompetenzen meiner Kolleg*innen. Innovation ist für den langfristigen Erfolg unerlässlich und erfordert eine offene Kultur des Austauschs und des gemeinsamen Lernens aus Fehlern. Das Feedback unserer Kund*innen steht dabei im Mittelpunkt und erfordert einen intensiven Austausch mit den Nutzer*innen.

Wie verändern sich IT-Organisation und IT-Strategie dabei?

Durch die proaktive IT haben wir uns vor allem in den Bereichen Agilität und Flexibilität weiterentwickelt. Dabei legen wir den Fokus auf Themen wie Innovation unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse. Außerdem arbeiten wir mit Methoden zur flexiblen und stringenten Steuerung unserer IT.

Welche Anforderungen gibt es an IT-Infrastruktur und IT-Architektur um die Rolle einer proaktiven IT spielen zu können?

Die IT-Infrastruktur bildet das Fundament jeder IT-Organisation. Besonders im Kontext digitaler Services ist sie für Sicherheit, Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Flexibilität von entscheidender Bedeutung. Moderne Cloud-Services und Strategien sollten hierbei immer mit betrachtet werden.

Welche Tools, Mechanismen und Methoden haben sich bewährt um die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter*innen an eine proaktive IT zu verstehen?

Bei uns haben sich insbesondere Umfragen und Feedback-Systeme bewährt, um die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter*innen an eine proaktive IT zu verstehen. Zudem legen wir großen Wert auf proaktive Kommunikation und Schulungen. Wir ermutigen unsere Mitarbeitenden immer, sich individuell einzubringen.

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Was macht das Erlebnis des Anwenders am digitalen Arbeitsplatz aus? Wie kann eine proaktive IT dazu beitragen und das gestalten?

Der digitale Arbeitsplatz wird von effizienten, benutzerfreundlichen Tools bestimmt. Das können wir gerade durch personalisierte Nutzererfahrungen ganz besonders fördern. Wichtig sind hierfür in erster Linie einfache Zugänglichkeit und Bedienbarkeit.

 Wie wirkt sich diese proaktive Rolle auf die Zusammenarbeit mit Geschäftsführung und Fachabteilungen aus?

Susanne: Im Führungskreis arbeiten wir sehr eng zusammen, um gemeinsam unsere strategische Ausrichtung zu verfolgen. Das fördert ebenfalls das Verständnis für Business-Anforderungen. Die Priorisierung und Umsetzung der Themen nehmen wir gemeinsam in die Hand.

Genderhinweis: 

Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

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