Beim #IDEAward und der Confare Konferenz IDEE2019 waren zwei Dinge im Fokus: Wie sich Unternehmen fit machen für die Digitale Transformation und wie sich die Beziehungen zum Kunden verändern. Im Zuge eines Workshops haben die Teilnehmer, moderiert von den Marketingköpfen von NAVAX, Christoph Hammer (Mitglied der Geschäftsleitung Marketing | Sales | Product Management) und Kristina Maria Brandstetter (Teamlead Marketing Communications) darüber diskutiert, welche Technologien den größten Impact im Marketing haben. NAVAX befindet sich als einer der führenden IT-Dienstleister unmittelbar an der Schnittstelle zwischen Technologie- und Business Anforderungen der Kunden und man legt großen Wert darauf, selbst im Bereich Marketing und Vertrieb die aktuellsten Entwicklungen umzusetzen. Von Kristina und Christoph wollten wir neben den heißesten Marketingtrends jetzt auch wissen, wie sich denn die Rolle des Marketingleiters weiterentwickelt.
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Die Frist endet am 31. Juli 2019.
Wie verändert die Digitalisierung das Marketing in der Praxis?
CHRISTOPH HAMMER: Dass sich Marketingleiter viel mehr mit Technologie beschäftigen müssen, als es früher notwendig war. Das bedeutet, dass Silodenken keinen Platz mehr hat und Marketing und Vertrieb eng zusammenarbeiten müssen. Viele Tätigkeiten im Marketing sind stark technologie- und toolorientiert mit Themen wie Marketing Automatisierungssystemen, Content Management, Webtracking, Multichannel Marketing. Diese Liste könnte man noch seitenweise so weiterführen.
Welche Erwartungen haben die Kunden in Bezug auf die Marketingkommunikation eines Unternehmens?
KRISTINA MARIA BRANDSTETTER: Dass Themen kommuniziert werden, die für sie auch wirklich relevant sind. Dass Unternehmen ihnen gegenüber authentisch auftreten, erreichbar und offen für Dialoge sind. Dass ihnen zugehört wird und auf sie eingegangen wird. Dass individueller auf sie eingegangen wird, persönliche Bedürfnisse abgedeckt werden. Klarheit und Transparenz – in der vermittelten Markenidentität und in der Kommunikation generell. Das bedeutet umgekehrt – man muss dringend aus alten Kommunikationsmustern ausbrechen, viel zuhören – viel fragen, Vertrauen schaffen. Dann wirklichen Mehrwert bieten, sich nicht aufdrängen, sich nicht verstellen. Erlebnisse schaffen – das klingt immer so hochgegriffen – hängt aber stark mit Relevanz und dem Mehrwert zusammen.
Mit welchen Themen muss man sich als Marketingleiter auf jeden Fall befassen?
CHRISTOPH HAMMER: Trotz aller Technologieorientierung darf das Marketing nicht vergessen, dass am Ende des Tages der Business Erfolg, sprich die Zahlen zählen. Technologie alleine reicht dafür nicht, sondern ist nur die Basis. Kreativität, persönliche Kontakte, Schlagzahl – also alle klassischen Marktthemen haben nicht an Bedeutung verloren. Das ist ein Spagat, den jeder Marketingleiter schaffen muss. Die gute Nachricht für den Marketingleiter – Budgets dafür sind in der Regel vorhanden. Studien zeigen, dass oft das Marketing mehr IT Budget hat als die IT Abteilung selbst.
Welche Technologien machen schon jetzt in der Praxis wirklich einen Unterschied? Welche Technologien werden das in Zukunft tun?
KRISTINA MARIA BRANDSTETTER: Alle Arten der Automatisierung und virtueller Assistenz, die schon wirklich reibungslos funktionieren – weil sie Ressourcen freischaufeln. Wenn ich 60% meiner Arbeit mit administrativen Tätigkeiten verbringen muss, fehlt mir diese Zeit, mir kreative und wirkungsvolle Kampagnen und Konzepte auszudenken. Wenn die Touchpoints immer mehr werden, die Erwartungen, Anforderungen und der Wettbewerb immer größer, muss ich mir Unterstützung holen, um wirkliche Erlebnisse zu schaffen. Hier helfen neue Technologien, mit denen on-und offline Touchpoints verbunden werden können oder die konsistente personalisierte Kommunikation über einzelne Kanäle hinweg ermöglicht wird. Intuitive Tools zur Analyse und Steuerung wie Power BI, die mittels API mit allem gefüttert werden können, helfen zusätzlich. Was noch viel stärker kommen wird: Augmented/Mixed Reality und tatsächlich intelligenter Einsatz von „KIs“: KI-unterstützte Tools können und sollen uns bei der täglichen Arbeit unterstützen und der Kreativität neuen Raum schaffen.
Was sind bloße Hypes, die man getrost außer Acht lassen kann?
CHRISTOPH HAMMER: Eine schwierige Frage, lacht! Vor allem wenn dann ein Thema trotzdem ein Hype wird. Ich sehe beim Influencer Marketing (nicht zu verwechseln mit Corporate Influencern) eine gewisse Sättigung verbunden mit einem Glaubwürdigkeitsproblem. Denke dieser Trend wird sich wieder reduzieren. Und mehr traue ich mich nicht zu nennen …
3. BeCIO mit Verleihung der IDEAwards
26. September 2019 | Design Offices Frankfurt Wiesenhüttenplatz
Top-CIOs und Experten bieten spannende Praxisberichte und Diskussionsbeiträge.
* Die Teilnahme ist für CIOs, CDOs, IT-Manager und Fachbereichs-Manager mit keinen Kosten verbunden.
Die Confare CIO Summits 2019 im DACH-Raum
Confare Swiss CIO & IT-Manager Summit
11. September 2019
Zürich
Confare #BeCIO Summit
26. September 2019
Frankfurt am Main
Confare #Innovative CIO
26. November 2019
Sky Stage, Wien