Covid-19 hat nicht nur die Verschiebung des Confare #CIOSUMMIT 2020 auf den 2 und 3. September nötig gemacht, sondern wird auch einen Einfluss auf die Agenda des wichtigsten IT-Management Treffpunkts Österreichs haben. Ob Coronavirus, Digitalisierung oder Klimawandel, die IT spielt bei der Lösung der größten Probleme unserer Zeit eine wichtige Rolle. (Dazu finden Sie mehr in unserem Essay „8 Wege für IT-Manager, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen“)
Wir haben Ali Aram, Partner Technology & Insurance von EY und Leiter der Jury für den Confare #CIOAWARD gefragt, wie sich die Rolle des CIOs durch die Coronavirus-Pandemie verändert und wie es nach der Krise weitergehen wird.
Was sind deines Erachtens nach den unmittelbaren Folgen der Coronavirus Krise auf die Österreichische Wirtschaft?
Das wird davon abhängen wie lange die eingreifenden Maßnahmen gegen die Corona-Krise dauern. Fest steht, dass es sich um eine massive Wirtschaftskrise handelt, die an keiner Branche spurlos vorrübergehen wird.
Confare #CIOSUMMIT 2020 Anfang September in Wien
Österreichs größtes IT-Management Forum
Hier treffen sich mehr als 450 IT-Manager, gesamt etwa 600 Branchenprofis der österreichischen IT-Branche unter dem Motto The Decade of the CIO – JETZT.ALLES.ANDERS
*Für CIOs und IT-Manager ist die Teilnahme mit keinen Kosten verbunden
Wie erfolgreich kann Risikomanagement sein, im Zuge solcher globalen Krisen?
Ich denke, dass gerade jetzt die Unternehmen, die ein etabliertes Risiko Management und Business Continuity Management haben, sehr profitieren werden. Während andere erst Strukturen schaffen müssen, um zu verstehen was um sie herum passiert, können sich diese Unternehmen direkt auf die Lösungsfindung stürzen.
Was bedeutet die Covid-19-Pandemie für das IT-Management? Verändert sich die Rolle nun?
Wir haben in den vergangenen Tagen mit vielen CIOs gesprochen. Die Rolle verändert sich nicht, wird aber über das übliche Maß als business-kritisch eingestuft. CIO arbeiten jetzt zumeist Seite an Seite mit CEOs, um sicherzustellen, dass die Informationen im Unternehmen weiter fließen. Sei es, dass jetzt eine ausreichende technologische Ausstattung für remote Work hergestellt wird, die Security in Zeiten von Teleworking hochgehalten wird oder die Basis für die Automatisierung von Arbeitsabläufen gestärkt wird, damit erfolgskritische Prozesse auch remote ausgeführt werden können.
Wie agiert man jetzt richtig? Was wären Deine wichtigsten Tipps?
Mitarbeiterschutz = Unternehmensschutz. Mitarbeiter schützen, zeitnahe kontinuierliche Teleworking-Kommunikation pflegen und den Fokus auf die Aufrechterhaltung der Abläufe im Unternehmen legen.
Rasch feststellen, ob Lieferanten aufgrund der Situation lieferunfähig werden, z. B. notwendiges Personal nicht mehr nach Österreich anreisen kann oder generell ausgefallen ist und Abhilfe schaffen.
Was sind die nächsten Schritte, die man sich als CIO überlegen sollte? Wo besteht unmittelbar Handlungsbedarf? Was sollten langfristige Bemühungen sein?
Die Krise geht auch wieder vorbei. Ich halte es für wichtig nicht im Moment zu verharren, sondern auch zu überlegen wie „die Zeit danach“ gestaltet werden kann. Was haben wir aus der Krise gelernt? Welche Abläufe haben sich bewährt und welche sollten überdacht werden? Sind wir strategisch gerüstet, um solchen Szenarien künftig zu begegnen?
Ich denke, es ist gerade jetzt wichtig, zu erkennen, welche gewachsenen Prozesse und Gewohnheiten beizubehalten sind und welche das Unternehmen unnötig belasten und verlangsamen. Nach der Krise kommt dann die Zeit, um diese Themen nach und nach abzuarbeiten.
Confare CIO Summit 2020
Österreichs größtes IT-Management Forum
Use Cases, Insights, Meet-Ups, Chats & Austausch auf Augenhöhe.
Workshops zu Topics wie Agiles Management, Cybersecurity, Leadership, AI Innovation, Fehlerkultur und IT & OT mit voestalpine, Red Bull, STEYR Arms, Porsche Informatik, Stadt Wien uvm.
*Für CIOs und IT-Manager ist die Teilnahme mit keinen Kosten verbunden