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EMMI CIO Ricardo Nebot: Automatisierung schafft Raum für die Extra-Meile

by Agnes Hartl

Exklusiv im #ConfareBlog mit Ricardo Nebot, EMMI:
Automatisierung schafft Raum für die Extra-Meile

Im heutigen, dynamischen Marktumfeld stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen. Um diesen gerecht zu werden, spielt die interne IT eine entscheidende Rolle. Es geht nicht mehr nur darum, Kundenwünsche zu erfüllen und Anweisungen umzusetzen. CIOs müssen heute aktiv an der Unternehmensstrategie mitarbeiten und sie vorantreiben.

Unsere neueste Recherche für das Factsheet „Proactive IT“ bietet spannende Einblicke. Wir sprechen mit führenden IT-Entscheidungsträger*innen und ausgezeichneten CIOs aus dem Confare Netzwerk. Dieses Factsheet entsteht in Kooperation mit Lakeside Software.

In unserem Interview mit dem Confare #TopCIO Ricardo Nebot von EMMI spricht er über die Bedeutung von Nachhaltigkeit bei IT-Initiativen, die Zusammenarbeit mit Management und Fachabteilungen und die Anforderungen an die IT-Architektur.

Treffen Sie Ricardo Nebot von EMMI und das Team von Lakeside auf dem Confare #CIOSUMMIT Zürich, dem wichtigsten CIO-Treffpunkt der Schweiz. Hier werden die IT-Manager*innen des Jahres mit dem Confare #CIOAWARD ausgezeichnet. Einreichen und nominieren können Sie hier.

Lakeside versorgt IT-Führungskräfte weltweit mit umfassenden Einblicken in ihre IT-Systeme, Infrastruktur und Architektur – eine wesentliche Grundlage für eine wirklich proaktive IT. Melden Sie sich jetzt kostenfrei an, die Teilnahme ist für IT-Manager*innen kostenlos.

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    Was macht eine proaktive IT wirklich aus? Welche Rolle spielst Du als CIO dabei?

    Ricardo Nebot: Eine proaktive IT zeichnet sich dadurch aus, dass sie die technologischen Entwicklungen voraussieht. Wenn diese dann verfügbar sind, müssen sie auf ihre Nützlichkeit für Business geprüft werden. Auch muss geprüft werden, ob und wie die neue Technologie in die IT-Architektur passt und ob die IT-Strategie sich dadurch ändert (OnPrem vs. Cloud). Ich sehe mich dabei als Spielmacher, der die Themen antreibt und auch mal nein sagt.

    Wo sind die wichtigsten Handlungsfelder, um eine IT von einer reaktiven IT zu einer proaktiven IT zu verändern?

    Ricardo Nebot: Bei den Mitarbeitenden anfangen, denn alles beginnt bei den Mitarbeitenden. Wenn diese nur Dienst nach Vorschrift machen, kommen keine neuen Impulse ins Haus. Wichtig ist die notwendige Umgebung zu schaffen, in der Mitarbeite die Zeit bekommen sich mit neuen Technologien und Lösungen zu beschäftigen. Wir bei der Emmi IT schaffen uns diese Zeit durch einen hohen Automatisierungsgrad unserer Services, der uns von den täglichen Routineaufgaben entlastet.

    Welche Bedeutung haben Nachhaltigkeit, Innovationsbereitschaft und Human Experience dabei?

    Ricardo Nebot: Nachhaltigkeit ist Teil der Emmi DNA. Jedes neue Vorhaben wird nicht nur auf seine Wirtschaftlichkeit, sondern auch auf seine Nachhaltigkeit bewertet. Dabei spielt die Innovationsbereitschaft und Human Experience eine wichtige Rolle. Wir fördern beides und kommunizieren diese über diverse Kanäle ins Business.

    Wie verändern sich IT-Organisation und IT-Strategie dabei?

    Ricardo Nebot: Ja, die IT-Organisation verändert sich. Das Thema Data Experience ist bei uns nicht nur ein Schlagwort, sondern Programm. Wir haben die bis anhin verteilten Data Teams für ETL, Quality und MIS zu einer Einheit zusammengefasst. Damit verkürzen sich die Wege und der Wissensaustausch wird verbessert. Die IT-Strategie bleibt jedoch in ihren Grundzügen bestehen. Für die laufenden Technologie Veränderungen haben wir seit Jahren bereits das Programm “Extrameile” implementiert. Hier werden neue Technologie für IT- und Business evaluiert und getestet.

    Welche Anforderungen gibt es an IT-Infrastruktur und IT-Architektur, um die Rolle einer proaktiven IT spielen zu können?

    Ricardo Nebot: Das Zauberwort hierzu lautet Flexibilität. Wir müssen schnell in der Lage sein, neue Technologien und Lösungen anzubinden, zu testen und produktiv zu setzen. Virtualisierungslösungen wie Server, Storage, Netzwerk, aber auch Daten sind zwingend notwendig. Alles andere würde zu lange dauern. Wichtig dabei ist, die eigene Security nicht zu unterlaufen. Ein Cloudlösung ist schnell angebunden, aber auch sicher?

    Welche Tools, Mechanismen und Methoden haben sich bewährt um die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter*innen an eine proaktive IT zu verstehen?

    Ricardo Nebot: Unsere Mitarbeitende nutzen unseren Servicedesk ausgiebig. Jeder Mitarbeitende kann über unser Intranet eine Anfrage an uns stellen. Weiterhin haben wir zu Lunch-for-Future Termine eingeladen. Per Teams kann sich jeder Mitarbeitende einklinken und über neue Entwicklungen oder Lösungen lernen. Auch haben wir KAM die sich regelmässig mit allen Standorten austauschen und neue Bedarfe aufnehmen bzw. neue Lösungen anbieten.

    Was macht das Erlebnis des Anwenders am digitalen Arbeitsplatz aus? Wie kann eine proaktive IT dazu beitragen und gestalten?

    Ricardo Nebot: “All systems up and running!” Das ist das wichtigste Erlebnis für unsere Anwender. Wir messen und steuern sogar die Boot Time unserer Notebooks.  Wir wissen vorab, wo es Störungen gibt und lösen diese im Backoffice bevor sie zum einen Businessproblem werden. Wir kommunizieren immer offen über Störungen und melden rechtzeitig alle Wartungstermine dem Business. Über unseren Servicedesk können Mitarbeitende jederzeit Geräte, Zubehör, Applikationen und Services bestellen.

    Wie wirkt sich diese proaktive Rolle auf die Zusammenarbeit mit Geschäftsführung und Fachabteilungen aus?

    Ricardo Nebot: Sehr positiv. Die Geschäftsführung und Fachabteilungen schätzen unsere neuen Lösungsvorschläge, die die Prozesse der Emmi Wertschöpfungskette weiter verbessern. Wir haben uns in den letzten Jahren eine belastbare Vertrauensbasis aufgebaut. Und dann ist es auch zu verschmerzen, wenn aus der proaktiven IT Idee, wie z.B. den Einsatz von MS HoloLens in der Produktion, nichts wird.

    Genderhinweis: 

    Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

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