Bernd Preuschoff ist Group Chief Digital Officer (CDO) der uvex group und Chief Executive Officer (CEO) der protecting people GmbH. In seinem Buch “Als gäbe es keine Schwerkraft” zieht er Parallelen aus der Welt des Tanzes zum Thema Business Leadership. Confare Geschäftsführerin Barbara Klinka-Ghezzo hat das Buch mit Begeisterung gelesen und empfiehlt das Werk für alle die an das Thema Leadership mit allen Sinnen herangehen wollen
– Nicht belehrend, sondern authentisch und empathisch.
– Kein „Guru-Buch“, sondern wirklich bewegend.
Was hat Tanzen mit Leadership und Führung zu tun?
Das Buch hat mich schon deswegen neugierig gemacht, weil die Kombination für mich ausgesprochen ansprechend ist. Führung wird in diesem Buch zu etwas Universellem, nicht manipulativ gedacht, sondern aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt. Einen Impuls geben, gleich einem Tänzer, der das Paar, oder umgelegt auf das Thema, das Team, erfolgreich macht. Geführt kann nicht mit Ziehen und Drängen werden, sondern es muss als Balanceakt verstanden werden!
Bernd Preuschoff hat autobiographisch geschildert, wie man mit den Erfahrungen aus dem Tanzsport Parallelen ziehen kann. Er ist ein ausgezeichneter Beobachter, und analysiert emphatisch und logisch.
Gerade 2021 ist es so wahnsinnig wichtig zu reflektieren, Dinge anders als bisher zu machen, seinen Führungsstil zu hinterfragen, denn ich würde einmal sagen, „klassisch“ kommt man in solchen fordernden Zeiten nicht ganz weiter.
Es kommt mir sehr entgegen, dass der Autor nicht doziert, von oben herab Merksätze in den Raum stellt und Handlungsanweisungen aufdrängt, sondern aus der eigenen Perspektive schildert, als ausgesprochen talentierter Beobachter, alle Sinne einsetzend.
Bei Führung haben es Menschen mit Menschen zu tun, meist eine inhomogene Gruppe, deren Gemeinsamkeit ein gemeinsame Ziel werden soll. Führung bedeutet in den Zusammenhang Impulse zu setzen und nicht gegen die einzelnen zu arbeiten.
Man muss vielleicht vorausschicken, dass der Autor sich als CDO mit Digitalisierung und Transformationsprozessen beschäftigt, das ist nicht Führung im klassischen Sinn, sondern eben Unternehmen, Teams transformieren. Das bedeutet oft völligen Umbau.
Bernd Preuschoff sagt in seinem Buch etwas für mich sehr Zentrales:
„Wenn sich die Welt gravierend und immer aufs Neue verändert, reagieren viele Unternehmen mit dem Versuch ihr Gleichgewicht zu kontrollieren und erzeugen damit automatisch genau das Gegenteil von dem, was zielführend wäre. Sie strengen alle Muskeln an, um nicht zu fallen, obwohl das bedeutet, in dem Zustand zu verharren, … es ergibt keinen Sinn, in einem Transformationsprozess nach „Gleichgewicht“ zu suchen – sehr wohl aber nach „Balance.“
Dem Autor ist die Führungstematik ein Herzensanliegen, er will bewegen, sieht sich aber dabei nicht als das Maß der Dinge, sondern will Denkanstöße, Empathie und Optimismus mitgeben.
Ich hoffe es gibt viele Leser, die genießen, profitieren, inspiriert sind, sich ermutigt fühlen, das Gefühl haben, auf Verständnis zu stoßen und sich wieder vornehmen, mehr zuzuhören!