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IT-Operations im Zeitalter der Hybrid Cloud und der Digitalen Transformation: 3 Thesen zum IT-Betrieb der Zukunft

by Agnes Hartl

IT-Operations im Zeitalter der Hybrid Cloud und der Digitalen Transformation:
 3 Thesen zum IT-Betrieb der Zukunft

Das vollständige Factsheet können Sie gleich hier herunterladen:

Der IT-Betrieb wird hochgradig automatisiert und Software-definiert sein. Er beansprucht weniger Personal, das jedoch einen höheren Grad an Spezialisierung aufweist. Dabei stehen vor allem die Orchestrierung der unterschiedlichen Beteiligten und die Auswirkungen auf das Business im Vordergrund.

Zukünftige IT-Architekturen werden fast ausschließlich in Software definiert. Das erlaubt schnelles Anpassen der IT-Infrastruktur an neue Anforderungen und damit kurze Prototypen-Zyklen durch die erforderliche Agilität. Die gut verzahnte Zusammenarbeit des IT-Betriebs mit den Entwicklern und den Fachbereichen wird ein hohes Innovationstempo ermöglichen. BizDevOps bekommt hier als Begriff für die Weiterentwicklung von DevOps immer größere Bedeutung. Wichtig ist jedoch, dieses BizDevOps-Vorgehen bereits bei der Architektur der IT-Infrastruktur vorzusehen.“

Thomas Grill, Leiter IT-Consulting – Bacher Systems

Der IT-Betrieb wird in naher Zukunft durch den Einsatz von Intelligent Automation and Artificial Intelligence nahezu vollständig automatisiert werden, so dass nur noch minimaler Einsatz menschlicher Ressourcen erforderlich sein wird. Die Aspekte der Resilienz und Kosteneffizienz stehen dabei im Mittelpunkt. Hybride Multi Provider Betriebsmodelle und die Orchestrierung von Standardlösungen benötigen Monitoring- und Prediction-Intelligence sowie effektives Event-Management für die Minimierung von Störfällen, wofür neben Konzepten wie DevOps immer stärker AIOps und SecOps zum Einsatz kommen.”

Alexander N. Menches, Senior Manager Consulting – EY

Auch wir mussten feststellen, dass das Auslagern von „klassischen Schichten“ der IT-Architektur mit einem extrem hohen Vorbereitungsaufwand verbunden ist. Nur wenn die Services im Einzelnen detailliert beschrieben und verstanden sind, ist mit einer erfolgreichen Leistungserbringung durch den Servicegeber zu rechnen.“

Christian Ott, CIO – Banner

alexander wörndl-aichriedler

Man kann mit einem Hochgeschwindigkeitszug nicht mit voller Geschwindigkeit fahren, wenn die Gleise/Schienen nicht dafür ausgerichtet sind. Und IT-Infrastruktur zählt nebst anderen Basisthemen zu den Schienen eines digitalen Erfolges. Natürlich sehen User, Kunden und CEOs oft nur die Applikation und das User Interface und nicht die darunterliegenden Dinge. Funktionieren diese aber nicht, nützt das beste User Interface bzw. die beste Applikation recht wenig.“

Alexander Wörndl-Aichriedler, Vice President Global ICT – PALFINGER Group

„Die Zukunft heißt Hybrid Cloud.“ Die Vielzahl an Beteiligten erhöht die Komplexität. Auf Seite der IT-Operations Teams muss es aber weiterhin ausreichend Know-how geben, um Abhängigkeiten und Auswirkungen zu verstehen. Es gilt Make-Or-Buy Entscheidungen kompetent zu treffen und Beziehungen zu Anwendern und Lieferanten zu knüpfen.

Eine Vielzahl an Systemen und Applikationen wird heute schon als Software as a Service aus der Cloud bezogen. Damit verschieben sich im IT-Betrieb die Tätigkeiten im Wesentlichen auf die Auswahl und Steuerung der Partner und das Management der User und Daten auf den Systemen.”

Günther Fischer, Director IT – TTTech Group

Die Zukunft heißt Hybrid Cloud. Aufgrund dieser Tatsache steigt die Komplexität weiter, auch wenn vieles automatisiert wird. Netzwerke werden sich über die Grenzen des lokalen Datacenters spannen, Daten werden mobil sein und die Daten werden bestmöglich dort verarbeitet, wo sie entstehen.“

Thomas Grill, Leiter IT-Consulting – Bacher Systems

Obwohl wir immer noch On-Premise Lösungen im eigenen Rechenzentrum betreiben, achten wir darauf, dass zusätzlich ein scale-out in die Public Cloud möglich ist. Zukünftig wird auch Serverless Computing eine wichtigere Rolle spielen. Es ist eine Weiterentwicklung von Cloud Computing-Modellen von Infrastructure-as-a-Service (Iaas) über Platform-as-a-Service (PaaS) bis hin zu Function-as-a-Service (Faas). Es passiert eine Abstraktion von Server, Infrastruktur und Betriebssystem in einer Weise, dass Benutzer nichts verwalten müssen, da der Cloud-Anbieter dies für sie tut.“

Leo Hintersteiner, CIO – LKW WALTER

IT ist Business, Business ist IT. Die Silos brechen auf. Der IT-Betrieb wandelt sich in eine Service-Organisation. Seine Hauptaufgaben liegen im Verknüpfen der Dienstleister und Anwender sowie im Change Management.

Wir werden auf unterschiedlichsten Endgeräten arbeiten und trotzdem immer die gleiche Arbeitsumgebung vorfinden. Für die IT wird es sehr wichtig sein, selbst mit möglichst großer Flexibilität auf die ständige Veränderung des Business zu reagieren. Wir müssen noch viel näher beim Business sein, um frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und in der Umsetzung möglichst schnell und effizient zu sein.“

Christian Neubauer, IT-Leitung – Barmherzige Brüder

Der IT-Betrieb wird in naher Zukunft durch den Einsatz von Intelligent Automation and Artificial Intelligence nahezu vollständig automatisiert werden, so dass nur noch minimaler Einsatz menschlicher Ressourcen erforderlich sein wird. Die Aspekte der Resilienz und Kosteneffizienz stehen dabei im Mittelpunkt. Hybride Multi Provider Betriebsmodelle und die Orchestrierung von Standardlösungen benötigen Monitoring- und Prediction-Intelligence sowie effektives Event-Management für die Minimierung von Störfällen, wofür neben Konzepten wie DevOps immer stärker AIOps und SecOps zum Einsatz kommen.”

Alexander N. Menches, Senior Manager Consulting – EY

Jens Schulze

Die Dienstleistersteuerung über Service-Owner im Unternehmen bekommt in Zukunft eine herausragende Tragweite.“

Jens Schulze, CIO – Universitätsklinikum Frankfurt am Main

Der IT-Betrieb wird sich durch Service Owner kennzeichnen, die in einer End2End Verantwortung zusammen mit internen & externen Partnern in einer agilen Art und Weise ein IT-Portfolio managen. Agile steht hierbei für die dem Ansatz zugrunde liegenden Methoden. Enge Feedbackschleifen, kürzere Planungshorizonte, Risikoreduktion und erhöhte Flexibilität. Besonders auf die externen Partner möchte ich noch einmal hinweisen, da es nicht mehr möglich sein wird alles notwendige Knowhow im Unternehmen zu halten. Und auch hier noch einmal Kommunikation und Changemanagement! Oft hängt die Einführung von neuen Services an der fehlenden Kommunikation über Ansätze und Ziele. Betroffene Stakeholder müssen rechtzeitig involviert werden.“

Michael Lander, Head of IT – Siemens Austria

Michael Lander, Head of IT der Siemens AG Österreich

Die größte Herausforderung für einen IT-Betrieb der Zukunft sind die „Skills“ und „Capabilities“! Hinter der hochgradigen Automatisierung für einen Software-definierten IT-Betrieb stecken komplett neue Betriebsansätze wie BizDevSecOps und Site Reliability Engineering (also die Kompetenz, den Betrieb so wie Software zu managen). Google, Amazon und Co definieren und leben seit Jahren diese Methoden (mit dem Vorteil einheitlicher Architekturen). Doch diese Methoden müssen erst in die bestehenden IT Abteilungen Einzug finden. Dazu erforderlich sind die passenden Skills. Die neuen Fähigkeiten sind stark nachgefragt – vom IT Leiter bis hin zum Admin! Da lohnt es sich, mit Partnern zu arbeiten, die diese Fähigkeiten schon mitbringen.”

Nicolai Czink, Leiter Strategie und Transformation, Bacher Systems

Gender-Hinweis:

Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

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